Full text: (Band XV.)

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Nach dem Budget pro 1868/70, ln Melchern der Ertrag des Capitals der Bibliothek und 
andere Einnahmen nicht einzeln angegeben, sind für den ersten Gustos 500 Thlr., für den zweiten 
400 Thlr. ausgesetzt, erstere Stelle bekleidet der Privatdocent und Advocat Dr. Vöge, diezweite der 
Privatdocent Dr. Alberti, der Bibliotheksbote erhält jährlich 120 Thlr. Irn Ganzen ist das Budget der 
Bibliothek zu4306 Thlr. 12 Sgr, angegeben; nach Abzug obiger 1020 Thlr. bleiben 3286 Thlr. 12Sgr. 
zui Anschaffung von Büchern, zum Binden der Bücher, zu Repositories zum Heizen, zu Schreib- 
matermlien, zur 1 <?U6^versIcherunD• u. s. w 
Am Schluss darf ich aus dem Bericht über das dahr 1867 wiederholen, dass Se. Majestät, 
der König am 27. Decbr. 1867 geruhten, der hiesigen Königl. Bibliothek ausserordentlich 500 Thlr. 
< us dei Staatskasse zu bewilligen. Die Königl. Regierung, an welche sich die Bibliothekcommission 
mit der Bitte um ausserordentliche Bewilligung von 500 Thlr. gewandt hatte, theilte die allerhöchste 
Resolution am 22. Jan. 1868 mit. 
Nicht wiederholen will ich, dass der zu beschränkte Raum der Bibliothek manche Er 
schwerungen beim Einstellen und Herausnehmen der Bücher so wie Umstellungen verursacht. An 
manchen Stellen sind doppelte Bücherreihen. 
Beider Arbeit, das Verzeichniss derjenigen Handschriften, über welche noch kein gedrucktes 
Verzeichniss vorliegt, zum Druck zu vollenden, ward ich durch den eintretenden Winter gestört. 
Ich hoffe sicher die Arbeit in milderer Jahreszeit bald abschliessen zu können. Der alte Bordes- 
holmer Catalog von 1488 hat früher und auch im verflossenen Jahr Nachfrage nach Handschriften 
veranlasst. Dr. Fischer in Klein-Mariazell wünschte Auskunft über ein ehemaliges Bordesholmer 
Manuscript, carmen occulti auctoris historicum. Prof. Hoefler hat in den Berichten der Akademie 
der Wissenschaften in Wien 1851 dieses carmen drucken lassen. In dem alten Bordesholmer Catalog, 
den Merzdorf hat drucken lassen, ist S. 12 eine Handschrift, Conrad us de gyten occultus erfordensis, 
erwähnt, dies wird die von Fischer gesuchte Handschrift sein, die 1665 nicht von Bordesholm nach 
Kiel gekommen sein wird. 
Dr. H. Ratjen, Bibliothekar. 
3) Das homiletische Seminar. 
Die Studien und Uebungen des homilet. Seminars wurden auf die in der Chronik von 1854 
angegebene Weise gf ortgesetzt. Ordentliche Mitglieder waren die Studirenden der Theologie: 
C. E. Evers aus Kaköhl bei Lütjenburg, 
E. Ch. Johanmen aus Bredstedt, 
A. Lüdemann aus Seester, 
H. Dose aus OldensM’ort, 
II. N. F. Claussen aus Burg auf Fehmarn, 
II. Andree aus Ploen, 
A. Th. S. Jessen aus Arnis, 
K. Kühl aus Krumstedt bei Meldorf, 
E. J. M. Tesch aus Ploen, 
Th. A. E. Kräh aus Neuenkirchen, 
CI. Wessel aus LentfÖrde bei Bramstedt, 
J A. Christiansen aus Dörpuni bei Bredstedt, 
F. Thomsen aus Ulvexsbyeholtz bei Schleswig, 
H. Schroeder aus Heide,
	        
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