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Diese Gleichung bestimmt die Gränzen von Y und a, ausserhalb denen das Gleich
gewicht mit einer elliptischen Figur unvereinbar ist. Nach der sehr genauen Berechnung
von Ramus sind diese V' = 0,2246657 und x' — 2,5293, welchen Werthen die
Abplattung ^ = 1,7198 oder das Axenverhältniss 2,7198 entspricht. Bei einer
ins Unendliche abnehmenden Winkelgeschwindigkeit oder wachsenden Dichtigkeit
geht diese Figur in ein weniger abgeplattetes oder in das stärker abgeplattete Ellipsoid
über, dessen Gränze der unendliche Discus wird. Das weniger abgeplattete kann an
einer bestimmten Gränze auch noch in das dreiaxige Ellipsoid übergehen. Diese
findet sich nach Ivory*) bei
V» = 0,18692 und - = 1,7150,
a
welche Werthe später durch Meyer verbessert und resp. gleich 0,18711 und 1,7161
gesetzt sind. Die Gränzen dieser beiden verzweigten Formen sind die Kugel und
der unendliche Cylinder. Folgendes Schema möge diese Verhältnisse etwas näher
verdeutlichen :
Ellips. revol. («)
Y° — 0,18711 . Eli. revol. « Eli. trium ax. inaequ.
(Maclaurin) (Jacobi)
Y — 0,00000 . . Kugel
a : b : c 1:1:1
Unendl. Cyl.
1 : 1 : oo
Unendl. Discus
1 : oo : oo
<§ 7, .
Von den drei cylindrischen Gleichgewichtsfiguren mit Oberflächen zweiten Grades.
Es kann auch noch Gleichgewicht stattfinden, wenn der in § 2 erwähnte Fall
eintritt, in welchem Aa den unbestimmten Werth 0. oo annimmt und nach der Rich
tung der Drehungsaxe keine Veränderung des Druckes stattfindet, so dass man nur
die Bedingungsgleichung
Bb = Cb *(43)
behält. Dies ist nämlich beim unendlichen Cylinder der Fall. Der Werth Aa hält
hier in allen Fällen jenen Druckgrössen Bb und Cc das Gleichgewicht und die
Flüssigkeit wird eine permanente Figur bilden, so lange nicht jener Druck gegen die
*) Phil. Trans. 1838. 1