I. Personalnachriehten.
a) Anstellungen, Beförderungen und Ehrenbezeugungen.
Die ausserordentlichen Professoren K. W. Nitz sch, F. Harms und G. K. F Molbech wurden zu
ordentlichen Professoren für die bisher von ihnen vertretenen Fächer ernannt und sind am 29. März
in das consistorium academicum eingeführt worden.
b) Abberufungen, Todesfälle.
Unterm 2(5. September 1858 ging vom Königl. Curatorium die Anzeige ein, dass dem Prof.
Dr. K V. Müttenhof die nachgesuchte Entlassung aus seiner bisherigen Stellung bewilligt sei. Prof.
Müllmhoff verlicss die hiesige Universität zu Michaelis, indem er dem ehrenvollen Rute zum ordent
lichen Professor an der Universität zu Berlin folgte.
Am 8. Juli erlitt die Universität durch den unerwartet erfolgenden Tod des Etatsraths Prof
Dr. Götz einen schmerzlichen Verlust. Ueber die ausgezeichnete Wirksamkeit des Verstorbenen
giebt der weiter unten iniigetheilte Jahresbericht des jetzigen Directors des akademischen Kranken
hauses nähere Nachricht.
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c) Habilitationen und Promotionen.
In der medicinischen Facultät wurden promovirt:
lj A. F. F. Spliedt aus Sieverstedt in Schleswig (diss „de sclerosi cerebri et medullae
spinalis“.]
2) E. Lehmann aus Rendsburg (diss. „nonnulla de operationibus cataractae“.)
•3) C. G. Hass aus Rendsburg (diss. „de luxatae vertebrae cervicalis törtiäe casu quodam“.)
4) C. H. Seeg er aus Schleswig (diss. „de usu opii in diabete mellito“.)
5) J. Ch. 2h. Aarstensen aus Niebüll (diss. „de pyopneumothoracis lateris doxtri casu
quodam“)
Den Titel eines Licentiaten der Medicin erwarb:
M. S. Hansen aus Keitum auf Sylt.
Unterm 20. Juni wurde von der medicinischen Facultät das Diplom für den Etatsrath Megn
zur Feier des 50jährigen Doctorjubiläums erneuert.
In der philosophischen Facultät wurden rite promovirt:
1) H. Keck aus Schleswig (diss. „quomodo Godofredus Hermannus novissima editione
Aeschyli tragoedias interpretatus sit“.)