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ren Belegung ein zusammenhängendes unveränderliches Massen
system bildet, immer den bestimmten aliquoten Theil der
Gesammtladung auf seiner Oberfläche haben wird, was offenbar
auch noch annähernd der Fall sein muss, wenn man den erst
genannten abgeleiteten Polkörper zwar als vorhanden, aber in
einer hinreichenden Entfernung (also bei grosser Schlagweite)
annimmt. Denkt man sich denselben nun in grössere Nähe
versetzt, so wird einerseits die auf dem Polkörper des inneren
Beleges vorhandene freie Elektricität im Yerhältniss zur Ge
sammtladung dieselbe bleiben, andererseits wird sich aber dort
auch eine gewisse Quantität gebundener Elektricität, ') ent
nommen aus dem Reservoir, in Folge der vertheilenden Ein
wirkung des abgeleiteten Polkörpers befinden. Diese Bin
dungserscheinung wird aber mit abnehmender Entfernung
stets zunehmen; die gesammte auf dem Polkörpcr befindliche
Elektricität (für welche die zugehörige Ladung immer die
Einheit des Maasses abgiebt), ist also die Summe einer Con-
stanten und einer Variabcln, welche letztere mit zunehmender
Schlagweite abnimmt; folglich wird man durch eine Vermeh
rung der Gesammtladung den Werth einer einzigen Partial
entladung nicht in gleichem Maasse erhöhen. ’)
Darnach könnte die Veränderung von wenn dies
Verhültniss allein durch den Werth der einzelnen Partialent-
') Die Capaeität des Reservoirs wird jedenfalls so gross gedacht, dass der
Abfluss dieser geringen Elektricitätsmenge die Dichtigkeit der freien Elektricität
in der Flasche nur unmerklich ändert.
’) Vielleicht dürfte die Sache an Klarheit gewinnen, wenn man darauf
aufmerksam macht, dass eben so gut wie die Flasche, auch das System der
beiden Polkörper als ein elektrischer Condensator angesehen werden kann, nur
mit dem Unterschiede, dass hier die Dicke der isolirenden Schicht eine veränder
liche ist.