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betrifft, so habe ich nicht die Gelegenheit gehabt, die Wider
stände hinreichend zu variiren. Es lag daher in meinem I lan,
diese Frage nach weiterer Ausführung der beabsichtigten Ver
suche bei einer andern Gelegenheit zu erörtern; die enge
Verbindung indessen, in der dieselbe mit dem Thema gegen
wärtiger Abhandlung steht, bestimmt mich, die zwei Beobach
tungsreihen, welche ich bis jetzt nur noch habe anstellen können,
hier mitzutheilen. Die Quantität, der bei Entladung der Lei
dener Flasche ausgeglichenen Elektricität, scheint zwar lüi
geringe Widerstände des Schliessungsbogens bei den ver
schiedensten Ladimgen immer ein bestimmter aliquoter Theil
der letzteren zu sein, verliert jedoch bei sehr grossen einge
schalteten Widerständen diesen beständigen Charakter voll
ständig.
Die durch eine Entladung ausgeglichene Elektricitätsmenge
wurde auf die Weise bestimmt, dass ich beobachtete, um wie
viel die Kugeln des Funkenmikrometers genähert werden
müssten, damit nach einer Entladung eine zweite oder vielleicht
auch eine dritte, vierte etc. herbeigeführt wurde. ') Da die
Schlagweite aber kein genügendes Maass für die Quanti
tät der Ladung abgiebt, und der Calciil bei der unregelmässi
gen Gestalt der Polkörper mir nicht dazu dienen konnte, die
zu jeder Schlagweite gehörige Ladung 5 ) zu finden, so musste
ich einige Versuche anstellen, in denen ich die für verschiedene
‘) Es war hierbei niithig, (lass ehe Flasche niemals hurz vorher eine weit
grössere Ladung besessen hatte, als die gerade angewendete, weil sonst das
stets veränderliche ltesidium, dessen Theorie Kohlrausch (Fogg. Ann. 91
g. 56 u. 179) gegeben hat, einen wesentlichen Einfluss äusserte.
3 ) Eine Einwirkung des eingeschalteten Widerstandes auf die Schlagweite
ist nach Theorie und Erfahrung auf gleiche Weise undenkbar.