von Funken wahmahm, traten seltener, allein zur genügenden
Beobachtung hinreichend zahlreich ein.
Auch für die direkte Betrachtung des Entladungsfunkens
bieten diese beiden Arten der Entladung eine beaehtenswerthe
• v -
Verschiedenheit dar, und vielleicht darf man erwarten, durch
ein tieferes Studium der Entladungsweise über manche merk
würdige beim elektrischen Funken beobachtete Licht- und Farben
änderungen Aufschluss zu erhalten. ') Die continuirliche Ent
ladung, welche bei den grössten Widerständen eine nur ganz
untergeordnete Rolle spielt, und daher bei Anwendung einer
kleineren Wassersäule beobachtet werden muss, zeigt sich Hier
als ein homogener Funke von mässigem Durchmesser und
ist für das Ohr als ein einziger matter Schlag vernehmbar.
Die iniermittirende Entladung verbreitet dagegen stets ein
zischendes Geräusch und meistens sieht man statt .eines ein
zigen Funkens einen breiten Funkenbüschel 3 ) mit oft deutlichen
Zwischenräumen. Die einzelnen Lichtstreifen dieses Bündels
sind offenbar die in dcr.Zeit aufeinanderfolgenden Partialfunken,
welche indess so rasch folgen, dass unser Auge sie für gleich-
*
zeitig hält. 3 ) Den Beleg hat man deutlich genug in der
Erscheinung der Funkenreihe im rotirenden Spiegel.
*) Wie sehr dies von der Wissenschaft gewünscht wird, beweist die von der
„Societe Hollandaise des sciences a Hartem“ bis zum 1. Januar 1858 aufge
stellte Preisaufgabe über- die Schichtung des elektrischen Lichtes im luftleeren
RaunA Es würde mich freuen, tvenn vielleicht die gegenwärtige Abhandlung
als passende Grundlage zu weiteren Untersuchungen dieses Gegenstandes
dienen könnte.
3 ) Die Bezeichnung Büschel isf eigentlich nicht zutreffend , da es scheint,
als wenn die aufeinanderfolgenden Funken alle annähernd in derselben Ebene liegen.
3 ) Die von Dove an einem rotirenden farbigen Kreisel beobachtete Dis-
continuität des Blitzes beruht vielleicht auf nichts Anderem, als dem grossartigen
Auftreten der oben beschriebenen intermittirenden Entladung.