Full text: (Band IV.)

Erkenntniss der quantitativen Verhältnisse vorhanden schien. 
Der Herr Professor G. Karsten, dessen Wohlwollen mich 
zu besonderem Danke verpflichtet, gestattete mir mit der 
grössten Bereitwilligkeit die Benutzung des von ihm so gut 
wie neu geschaffenen physikalischen Kabinets, welches für die 
Verhältnisse 
stattet ist. 
unserer Kieler Universität vorzüglich ausge- 
Beobachtuiigsmethoden. 
Es gab für meine Untersuchung zwei Beobachtungsme 
thoden, von denen die eine von Wheatstone schon angewandt, 
die andere -aber zur Messung der Elektricitätsgeschwindigkeit 
von Siemens nur vorgeschlagen ist. Wheatstone bedient 
sich eines rotirenden Spiegels, in welchem man den Funken 
betrachtet, während Siemens (allerdings auch mit Hülfe eines 
rotirenden Apparates) die chemische Wirkung des elektrischen 
Funkens benutzt. Letzterer will nämlich eine rotirende fein 
polirte Stahl walze amtenden, auf welche der Funke überspringt. 
Dieselbe würde mit dem Entlader in continuirlicher Verbindung 
stehen, während der Pol der inneren Belegung einer Leidener 
Flasche, ihr in bestimmter Entfernung gegenüber gestellt wird. 
Ein von diesem Pole zur Walze überspringender Funke -wird 
nun auf letzterer eine sichtbare chemische Einwirkung hervor 
bringen, und wenn die Dauer des Funkens, verglichen mit 
der Kotationsgeschwindigkeit des Spiegels, keine zu kleine 
Grösse ist, so könnte, man erwarten, auf diese'Weise eine 
objective Darstellung der elektrischen Entladung in ihrem Ver 
laufe zu gewinnen, zumal da der Uebelstand einer stets ver-
	        
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