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Der Vorstand hatte gewünscht, ein Gemälde vom Maler Nonnen kamp,
welches allgemein auf der letzten Ausstellung gefiel, für die Gallerie zu erwerben,
musste indessen, da bei der schwachen Finanzlage die Kaufsumrne nicht vorhanden
war, von diesem Wunsche abstehen. Der Künstler bietet nun aus Interesse für die
Kunsthalle sein Gemälde dem Vereine unter so liberalen Bedingungen an, dass der
Vorstand von der Generalversammlung die Genehmigung erbitten wird, auf diese Be
dingungen einzugehen.
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Wächst so die Zahl der dem Vereine zugehöreijden Kunstwerke zusehends
und kann die Gallerie schon zu denjenigen Anstalten gezählt werden, deren Besuch
auch ohne eine besondere Ausstellung der Mühe werth ist, so steht ausserdem bevor,
dass ausser der grösseren Ausstellung dieses Jahres noch eine interessante Veranlas
sung zum Besuch der Gallerie geboten werden wird.
Unser Verein, welcher Mitglied des deutschen Vereins für historische Kunst
ist, darf erwarten, im Laufe dieses Jahres die beiden ersten historischen Bilder,
welche von dem Vereine erworben wurden, hier zu sehen. Zuerst wird das Bild von
M. v. Schwind, demnächst das von Menzel zur Ausstellung kommen.
Wir sehliessen unseren Bericht mit dem Rechnungsabschluss für das verflos
sene Jahr 1857 und zwar vom 1. April desselben an, da die letzte Rechnuimsableo-uno-
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bis zu diesem Tage reichte.
Aus
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Deficit bei der vorhergehenden Abrechnung
8 Rthlr. 31 Schill.
1) Allgemeine Verwaltungskosten:
a) Druck-, Insertions- und Buchbinderkosten
b) Porto - Auslagen
c) Copialien und Papier
d) Literatur und Utensilien
e) Lohn an den Vereinsboten
f) Verschiedenes
2) Betheiligung an andern Kunstvereinen 104
3) Kosten der Gemäldeausstellung 366
4) Kosten der Einweihung der Kunsthalle 381
5) Einlösung der Bau-Actie No. 61 nebst Zinsen
6) Ausgaben zum Bau der Kunsthalle