Full text: Floovent-Studien

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lobung mit der Königin kehrt er erst nach Antona zurück und läßt über 
all verkünden, er werde zur Feier seiner Vermählung mit der Margarita 
ein Turnier veranstalten. Die Kunde dringt zur Drusiana; sie eilt nach 
Antona, wo die Wiedervereinigung mit dem Gatten stattfindet. R. IV, 
53-61. 
Von nun an läßt uns der T. ven. im Stich; die letzten Teile des 
selben sind verloren gegangen. 
Die R. IV, 62—80 berichten weiter, daß B. aus Antona verbannt 
wird, weil sein Roß den Sohn des Königs von England erschlägt (die 
näheren Umstände sind wie in den frz. Vers ). Er begiebt sich zu Terige 
und Margarita, die bald darauf angegriffen werden. Es folgen furchtbare 
Kämpfe, die endlich durch das Eintreffen der Söhne B.’s zu seinen und 
Teriges Gunsten entschieden werden. — B. kehrt nach Antona zurück. 
Er wird aber durch einen Verräter ermordet. Als seine Gattin stirbt, 
wird sie neben ihm beigesetzt. — 
Nach dem Ms. XIII begiebt sich der vom König von England ver 
bannte Held nach Jerusalem. Er befreit die Stadt von dem Riesen Cor- 
cher di Buldras. Nachdem er dann noch den Kampf mit Baldachino, 
dem Sohne des Soldan di Buldras, siegreich bestanden hat, kehrt er in 
die Heimat zurück. Keller, Romvart, S 53—57; Rajna, Ricerche, S. 134 f. 
Im P. tose, nimmt die Schilderung dieser letzten Ereignisse fast 
ebenso viel Raum ein wie der ganze bisherige Abschnitt des Gedichts. 
Der Inhalt von Canto XIV, 65—XXII ist kurz der folgende: B. verläßt 
Antona auf die Nachricht, daß sein Schwiegervater, der König von Her- 
minia, von Macabrun angegriffen sei. Er zieht gegen die feindliche Residenz 
Mombrand. Macabrun aber flieht vor B. zum König Gargastagio, der die 
ganze Heidenschaft gegen B. ins Feld zu führen vor hat. Nach der Er 
oberung Mombrands kehrt B. nach England (XIV, 84) zurück. Unter 
wegs besteht er viele Abenteuer, bis er endlich die Städte Paris und Antona, 
die von den Söhnen Gargastagios belagert werden, entsetzt. Dann zieht 
er gegen Gargastagio und besiegt die Heiden im eigenen Lande. — Nach 
Antona zurückgekehrt, fällt er, wie in den R., durch Verrat. — 
Rajna sucht, Ricerche, S. 135—140, diese ital. Version gegenüber der 
frz. Fassung als die ursprünglichere Form des Epos zu erweisen. Die 
Gründe, welche er für seine Anschauung vorbringt, sind die folgenden: 
1) Die bessere Verknüpfung der einzelnen Abschnitte der Dichtung 
im Buovo. Während in der frz. Version der zweite, mit der Verbannung 
des Helden durch den König von England anhebende Teil ein Gedicht 
für sich bilde, daß man, ohne die Fäden der Handlung irgendwie zu zer
	        
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