Full text: Floovent-Studien

— X, 25). B. trifft nun — das erzählen wieder alle Texte — auf 
einen Ritter, der Truppen anwirbt für Sinibald, den Erzieher B.s, der von 
seiner Burg San Simone aus Krieg gegen den Verräter Dudon in Antona 
führt. Im T. ven. ist Ricardo der Werber, in den R. und im P. tose, 
dagegen Sinibalds Sohn Terige (Teris). B. läßt sich unerkannt anwerben und 
gelangt nun nach San Simone. Hier hat er zuerst einen für ihn siegreichen 
Zweikampf zu bestehen, im T. ven. und in den R. mit Ricardo, im P. tose, 
mit Terige. Sein Gegner hat im T. ven. und im P. tose, seine Tüchtigkeit 
angezweifelt; in den R. glaubt Ricardo sich durch B. in der Gunst der 
Gräfin Fiorigia zurückgestellt. Dann wird der Kampf gegen Dudon auf 
genommen. Durch das Wegtreiben des Viehs von den Feldern lockt man 
ihn aus Antona heraus; sein Bruder Albrigo wird getötet; er selbst muß 
sich schwer verwundet zurückziehen. Sinibalds Frau, die dem B. nach 
der Schlacht ein Bad bereitet, erkennt in ihm den Sohn des ermordeten 
Guidon an dem Kreuz, das er auf der Schulter trägt. Mit List wird nun 
Antona genommen. B. dringt als Arzt verkleidet und begleitet von Teris 
in die Stadt ein. Er will dem verwundeten Dudon angeblich seine Kunst 
widmen. Ein Getreuer Sinibalds in Antona, Gilberto (T. ven.; Gisberto: 
P. tose.; Ruberto della Croce: R.), ist ihm auf einen Brief Sinibalds hin 
bei seinem Vorhaben behülflich. Nachdem B. bis zu Dudon vorgedrungen 
ist, giebt er das verabredete Zeichen. Sinibald greift die Stadt von außen 
an. Antona wird genommen. Dudon erhält die Freiheit, die er benutzt, 
um Pipin von Frkch. für einen Zug gegen Antona zu gewinnen. Doch 
auch Pipin wird von B. besiegt und zum Frieden gezwungen. Dudon 
wird getötet. So ist B. Herr von Antona geworden. (Im Ms. XIII, das 
nunmehr einsetzt, werden die Kämpfe mit Pipin erst später erzählt.) 
T. ven. 1801-2242; R. IV, 39—52; I>. tose. IX—XIV. 
Die bei ihrem Vater w T eilende Drusiana hört durch Sänger von der 
Rückkehr B.’s in sein Vaterland. Sie macht sich nun in der Verkleidung 
einer fahrenden Sängerin mit ihren Kindern auf, ihn zu suchen. — Wäh 
rend dessen erhält B. von der Malgaria — sie ist nach dem Tode ihres 
Vaters Königin geworden — Botschaft, er möge ihr gegen einen von ihr 
abgewiesenen Freier, der sie mit Heeresmacht bedränge, zu Hülfe kommen 
und sie zur Gattin nehmen. B. willigt ein. In der Begleitung des Teris 
zieht er mit einem Heere zur Stadt der Malgaria und besiegt den Gegner. 
Seine Hochzeit mit der Königin soll gefeiert werden — da erscheint die 
Drusiana auf dem Plan. Sie erregt die Aufmerksamkeit B.’s, indem sie 
von ihren Erlebnissen singt, worauf die Wiedei erkennung erfolgt. Nun 
wird Teris mit Malgaria vermählt. T. ven. 2243—-2525; P. tose. XIV. 
Ähnlich erzählt das Ms. XIII; B. erhält Nachricht von der zur 
Königin erhobenen Prinzessin, die Braidamont (Bradiamont) heißt, er 
möge zu ihr kommen und ihr Gatte werden. Von Kämpfen wird nichts 
erwähnt. Im entscheidenden Moment stellt die Drusiana sich ein, worauf 
Teris die Braidamont heimführt. 
Vielfach abweichend berichten aber die R.: B. eilt auf die Bitten 
der Margarita nach Sinella und besiegt ihre Feinde. Nach seiner Ver
	        
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