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König von Antsai, Flure, der Herzog von Bayern, Hemelyoen, und Ritsier
zu Hülfe; in ihrem Heere befindet sich Lucai'i, „die goede hermite“.
ln die Schlacht greift der von Margalia befreite F. ein; Galien wird ge
schlagen; er flieht bis Basel Die Sieger ziehen mit Margalia zur Burg
Hemelyoens, wo sie gastlich aufgenommen werden; dann reisen sie nach
Antsai, wo Ritsier die Fluer di rose, Flures Tochter, zur Gattin erhält,
während F. sich mit Margalia vermählt. Ritsier wild König von Antsai
und macht F. zum Teilhaber seinei Würde.
Während dessen führt Galien mit mehreren Königen ein Heer gegen
Paris und, als er den König Glovise dort nicht findet, gegen Lodine.
Die Burg Purlepont wird errichtet, um einem etwaigen Entsatzheere von
Antsai die Spitze zu bieten. Der bedrängte Clovise, dem in den Kämpfen
nur noch 25 Schilde gehlieben sind, wünscht den F. zurück (den er wegen
einer dem Saluaerd zugefügten Beleidigung in die Verbannung geschickt
hat, wie es heißt). Unter seinen Mannen zeichnet sich besonders Rigant
aus, der Wächter, der die Stadt mit Vorräten versehen hat. Die Reihe
von dessen Söhnen schlägt Clovise zu Rittern. In einem Ausfall gegen die
Feinde bewähren sich Clovise und seine Söhne, Germin und Severin, dazu
Bayern und seine Söhne tapfer (Vers 1—318).
Die Königin Claude erblickt die herannahenden Hülfstruppen von
der Stadtmauer aus. Man rüstet sich nun in der Stadt und macht einen
Ausfall. Rigant verrichtet Wunder der Tapferkeit, mit einem bloßen
Stabe kämpfend. Clovises Sohn Disdier geht zu Galien über, der ihm
Bayern verspricht. Dann stürzt er sich auf die Franken und hätte seinen
Bruder Severin getötet, wenn nicht Rigant für ihn den Todesstreich em
pfangen hätte. Das Hülfsheer, bei dem F., Ritsier und die 12 Paladine
sich befinden, eilt von Purlepont herbei. Es kommt zum Kampf. Auf
der feindlichen Seite fallen die Könige Galifier, Postamons, Boudefer und
Clovises Sohn Disdier; auf der anderen Seite Hemelyoen, Lucari (der
Oheim Ritsiers) und Flure. Als Ritsier den Galien erschlägt, ist der Sieg
der Christen entschieden.
Der das Schlachtfeld absuchende Ritsier beschließt, als Eremit für
sein bisher nur dem Kriege geweihtes Leben zu büßen (Vers 319—639).
Der augenfälligste Unterschied zwischen den beiden ersten, ziemlich
vollständig erhaltenen Versionen, der frz. und der ital., besteht in dem
Umfang, den sie der epischen Handlung geben. Die erste Hälfte der
Abenteuer Fior.’s stimmt in den großen Linien ungefähr mit denen Floovents
überein. Die Helden werden verbannt, finden Aufnahme an einem Königs
hofe, fallen durch Verrat in die Gefangenschaft der Sarazenen und werden
mit Heeresmacht befreit. Floovent entsetzt dann aber seinen in Loon he-