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unter einer Spezies zusammengestellt worden war. Seine
Diagnose lautet:
„Durchmesser des ganzen Tieres 5—6 mm.
Extrakapsularium: Gallerte stets mehr schleimig,
wird durch Alkoholbehandlung sofort stark verändert. Die
Gallerte verwandelt sich dabei in eine dünne Haut. Daher
ist eine gute Konservierung nur mit Pikrin- oder Chromsäure,
nicht aber mit Alkohol zu erreichen. Eine Vakuolenlage dicht
an der Zentralkapselmembran; dann folgt der breite Gallert
mantel. Pseudopodien sehr fein und undeutlich, mehr netz
förmig als radiär, sehr reich an Körnchen. Auch Tropfen
homogenen Plasmas (manchmal bis 1 mm gross) zwischen
den Pseudopodien. Sehr dünne Lage von bräunlichem Pig
ment ganz dicht an der Zentralkapselmembran. Dasselbe
wird in Alkohol zum Teil gelöst; dabei färbt sich die Gallerte
vorübergehend rotviolett. Gelbe Zellen zahlreich, meist an
der Zentralkapselmembran, ausserdem aber auch durch die
Gallerte verstreut.
Zentralkapsel schwer zu enucleieren. Nach Be
handlung mit Kalilauge Felderung der Zentralkapselmem
bran stets deutlich.
Kern gross (0,4 mm Durchmesser), mit dicker Membran
und sehr feinen Chromatinfäden.
Oel kugeln enorm gross (bis 0,1 mm). Stets sämtlich
, farblos. Eiweisskugeln 0,017—0,024 mm, manche ohne Kon
kretionen; letztere bis 0,013 mm gross, doppelbrechend.
Intrakapsulares Plasma äusserst feinkörnig.“
Ein Exemplar dieser Spezies fand sich in dem Material
der im November 1905 vom „Poseidon“ unternommenen
Terminfahrt durch die Nordsee. Es stammt von Station 7
(Norwegische Rinne).
Das Extrakapsularium dieses Tieres zeigt die schmale
Gallerthülle, die grosse Zahl der Zooxanthellen und dunkles
Pigment. Im Zentralkapselinhalt scheinen neben zahlreichen
kleinen Vakuolen umfangreiche Oelkugeln vorhanden ge
wesen zu sein. Der Kern besitzt den für Th. gelatinosa