44
auf den Schnitten meist in der Nähe des Kerns kleinere *>
Konkretionen als in den peripheren Eiweisskugeln. Sehr
oft fehlen sie überhaupt, oder es sind nur sehr wenige
zu beobachten, was sich auf ihre schon von Hertwig 1879
angegebene Säurelöslichkeit zurückführen lässt. Wie Hert
wig fand auch ich, dass der Kern von ziemlich derber Mem
bran umgeben ist; auch sah ich die an der Innenseite der
Zentralkapselmembran liegende Plasmaschicht radiär ge
streift. Die Pigmentkörnchen scheinen gegen Pikrin- oder
Chromsäurelösung nicht beständig zu sein. —
Th. nucleata wird von H u x 1 e y als rundliche, gelbe
Masse mit schwarzem, zentralem Einschluss geschildert. Das
Ganze wird umhüllt von einer Schicht heller Räume = Vaku
olen. Zwischen denjenigen, welche am weitesten innen liegen,
sind viele gelbe Zellen und massenhaft schwarze Körnchen
verstreut. Zarte, flache, verästelte Fibrillen strahlen von
dort aus zwischen den Vakuolen hindurch. — Der zentrale
dunkle Körper erscheint ihm als ein Bläschen mit sehr dicker,
widerstandsfähiger, elastischer, gefelderter Membran. Der
Inhalt besteht aus einem hellen Bläschen, das er für den
„Nucleus“ anzusehen geneigt ist, und aus fein granulierter
Masse, dem Protoplasma, mit verschieden grossen Oelkugeln.
Diese Angaben wurden von Müller bestätigt.
Etwas später, 1858, veröffentlichte Schneider Mit
teilungen über eine Thalassicolla, die er wegen ihrer Blau
färbung Th. coerulea nannte. Das Pigment umlagert nach
seiner Angabe in dicker Schicht die Zentralkapsel und liegt
weiter aussen zwischen den extrakapsulären Vakuolen, die
er als „Alveolen“ bezeichnet. Er beobachtete Fett- und
Eiweisskugeln mit ihren Einschlüssen in der Zentralkapsel;
auch der Kern entging ihm nicht. — Nach Hertwigs An
sicht ist Th. coerulea eine der Th. nucleata Huxley sehr
nahe stehende Form, was auch die Abbildung (1858 Taf.
III B., Figur 5), die Schneider seiner Beschreibung zufügt,
zeigt.