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neb. ak. swegld [vgl. § 29]). Zu c). Der Typ. ist: I e(i), II a,
III o, IV o. — Das i in vi^te beruht auf dem Einflüsse des folgd.
Palat. (vgl. Konr. Arch. 88,52; Bülbr., Angl. Beibl. X. p. 10),
das o in morst, worp auf der Einwirkung des vorangehd. w (Siev.
Ags. Gr. §§ 71. 72). — In keruinde ist k statt ch aus dem pl.
prt. und part. prt. (im Ay. freilich nicht belegt) eingedrungen.
— Die Form bewerbe ist wohl durch Vermischung mit bor^i (ak.
bor3ian) entstanden; identisch mit letzterem (wie Morsb. Me. Gr.
§ 120, Anm. 3. mit Morr. (p. 276) und Evers (p. 100) anzunehmen
scheint) kann die Form nicht sein wegen der Inf.-Endung 1 ). Zu
d). In yprosse (neb. yporsse) ist die Beseitigung der Metathese des
r wohl auf an. Einfluß zurückzufiihren (vgl. T. Brink, Chauc.
§ 14°)-
§39. IV. Klasse. Auf den Wurzelvok. folgt außer in
brecan stets einf. Liqu. oder einf. Nasal.
a) Ak. Typus: I io (eo), Ile, Ille, IV o. ak. bioran:
I bere, III beren. IV ybore; ak. stiolan: I Stele, IV ystole; ak.
hiolan: I hele, IV yhole: ak. briocan: I breke, II brek, III
breken, IV ybroke.
b) Besonderheiten zeigen: ak. nioman (II: nam, nöm
[Siev., Ag. Gr. § 390, Anm. 2], III nöman, IV numen): I nime
6,12; einmal nemep, pl. ind. prs., II nom, III nome, IV ynome;
ak. cu man (II: cöm, III cöman, IV -cumen): I come, II com,
III comen, IV ycome.
§ 40. Bemerkungen zu Klasse IV. Zu a) Der Typ.
im Ay. ist also: I e, II e, III e, IV o. — Das e im sg. prt. ist
nach Bülbr. (Abi. p. 55—56) als e anzusetzen (wie im pl.). —
Z u b) Die Formen des sg. prt. haben wie im pl. ö, vgl. darüber
Sweet, Angl. III, 153; Bülbr. Abi. p. 75. — Das i im inf. nime
(statt neme aus nioman) erklärt sich durch Anlehnung an die
2. u. 3. sg. ind. prs. nimp u. ä., wo ak. kein o[a-Uml. stattfand;
danach richteten sich auch die Formen des pl. ind. prs. nimep
u. ä., während in nemep (ix) die regelm. Entwicklung aus ak.
niomad vorliegt.
*) Holthaus, (mündl.) möchte die Form boucr^e für einen Schreibfehler
halten.