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wendete Messkondensator durch einen Platintiegel mit kleinerer
Platinelektrode ersetzt.
Es wurde beobachtet:
1. bei der Messung des flüssigen Aldehyds:
S = korrigierte Verschiebung für Succindialdehyd = 4,9
= 0,35
- 1,37
Anilin
Daraus berechnet sich nach der Gleichung
D x = (D 0 — 1) • — - + 1
s 0 — s
für D x , die Dielektrizitätskonstante des flüssigen Succindialde-
hyds, bei einer Temperatur von 20° der Wert 28,5, wenn D 0 ,
die Dielektrizitätskonstante des als Eichflüssigkeit dienenden
Anilins =- 7,2 gesetzt wird.
2. bei der Messung des glasigen Succindialdhyds:
S = korrigierte Verschiebung für Succindialdehyd = 4,55
Luft
Benzol
= 1,35
= 2,80
s
Hieraus berechnet sich D x für den glasigen Succindialde
hyd der Wert 3,78 (Temperatur 19°), wenn D 0 , die Dielektri
zitätskonstante des Benzols, das als Eichflüssigkeit diente,
= 2,26 ist.
Die Dielektrizitätskonstante der flüssigen Form des Alde
hyds ist sehr hoch. Auch die aus der Dielektrizitätskonstante
der glasigen Form berechnete Molekularrefraktion ergibt einen
bedeutend zu hohen Wert. Die Messung der spezifischen Leit
fähigkeit des dünnflüssigen Aldehyds ergab den Wert 1.10~ s ,
der nur annähernd richtig ist, weil sich, wie erwähnt, die Leit
fähigkeit fortwährend änderte. Bei einer zweiten Messung nach
3 Stunden war sie auf 0,5.10~ 5 gesunken. Die beobachtete
Abnahme der Leitfähigkeit lässt wohl auf eine molekulare Ver
änderung schliessen.