Full text: Zur Kenntnis der olefinischen Terpenkörper

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Das normale Citronellasäureozonid ist eine äusserst zähe 
Masse, die fest an den Gefässwänden haftet. Dadurch unter 
scheidet sie sich schon äusserlich von den Säureozonidperoxyden. 
Die Isolierung der Spaltungsprodukte der Citronella- 
säureozonide 
geschah in derselben Weise wie beim Citronellalozonid. Aus 
20 g Ozonid wurden erhalten : 
2,6 g Aceton und 12 g Öl, die durch Vakuumdestillation 
unter 12 mm Druck in folgende Fraktionen zerlegt wurden: 
1 g Vorlauf, 
1 g Öl Siedepunkt 180—190°. Die Untersuchung mit 
Semikarbazidchlorhydrat war erfolglos, 
8 g ,8-Methyladipinsäure Sdp. um 200°, 
2 g harziger Rückstand. 
Da ich vermutete, dass die /J-Methyladipinsäure eventl. die 
gesuchte Ketonsäure C0H18O3 beigemengt enthielte, führte ich 
die um 200° siedende Fraktion nach der Fischer’schen Methode 
in den Äthylester über, um dann die Ester eventl. durch 
fraktionierte Destillation zu trennen. Ich erhielt aber ein ganz 
einheitlich siedendes Produkt, das bei 10 mm Druck von 123 
bis 126° überging. Die Hauptmenge siedete bei 123°; sie 
wurde analysiert. 
0,1079 g Subst. 0,2432 g CO< 0,0928 g H s O 
C11H20O4 Ber. C 61,1 H 9,2 
Gef. C 61,4 H 9,6. 
Es lag daher ganz reine /t-Methyladipinsäure vor. Die 
Spaltung des Ozonids hatte also folgendes Resultat: 
20 g angewandte Substanz. 
Ber. Gef. 
Aceton 4,9 g 2,6 g = 52% 
/J-Methyladipinsäure 13,6 g 8 g = 58 %. 
Citronellolozonid 1 ) 
fällt beim Durchleiten von Ozon durch die Tetrachlorkohlenstoff 
0 Das Citronellol Sdp. 112—115 (12 mm) war von der Firma Kahl 
baum, Berlin, bezogen.
	        
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