Full text: Zur Kenntnis der olefinischen Terpenkörper

43 
destilliert. Bis 190° gingen 7 g über. Das Thermometer war 
verschiedene Male während kurzer Zeit stehen geblieben; die 
Untersuchung der aufgefangenen Fraktionen auf definierbare 
Verbindungen hatte jedoch keinen Erfolg. Das um 200° siedende 
Öl (6 g) erstarrte in der Vorlage zu kleinen, hellgelben 
Krystallen. Im Destillationskolben blieben 5 g einer schwarzen 
harzigen Masse. 
Der Krystallkuchen wurde zur Reinigung in wenig Wasser 
gelöst, und die Lösung nach dem Abfiltrieren von kleinen 
Mengen harziger Produkte im Vakuum wieder zur Trockne ge 
dampft. Die Krystalle sind nun rein weiss und zeigen nach 
dem Umkrystallisieren aus Benzol-Chloroform (3 : 1) den Schmelz 
punkt der /?-Methyladipinsäure 89°. 
0,1246 g Subst. 0,2388 g C0 2 0,0838 g H 2 0. 
CjH.sO* Ber. C 52,5 H 7,5 
Gef. C 52,2 H 7,5 
Über das Umkrystallisieren der ß-Methyladipinsäure sei 
noch eine nähere Angabe gemacht. Man arbeitet mit einem 
Überschuss an Benzol-Chloroform und setzt dann der Lösung 
soviel Petroläther zu, bis die gebildete Trübung in der Wärme 
eben stehen bleibt. Bei stärkerem Erhitzen muss sie wieder 
verschwinden. Lässt man nun langsam erkalten, so scheidet 
sich die Säure in Form feiner Nadeln aus. 
Das zahlenmässige Ergebnis der Citronellalozonidspaltung 
ist also: 
25 g angewandte Substanz. 
Ber. Gef. 
Aceton 6,2 g 2,0 g = 32 % 
/?-Methyladipinsäure 17,1 g 6 g = 35%. 
Bei Anwendung des Ozonids CiotiisOs wurde in jeder Be 
ziehung das gleiche Resultat erzielt. 
Citronellasäure. 
Diese Säure Sdp. 142—144° (12 mm), wurde hergestellt 
durch Verseifen ihres Nitrils, welches nach Sem m ler 1 ) durch 
•) Ber, 26, 2255.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.