Full text: Zur Kenntnis der olefinischen Terpenkörper

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den Untersuchungen von Temme 1 ) liervorgeht, für das Glyoxal 
charakteristisch. Die Herstellung des Glyoxalosazons gelang 
leider nicht; die Menge des erhaltenen Glyoxals war zu gering. 
Eine mit 20 g Citral - a - Diozonid vorgenoinmene 
Spaltung brachte für Aceton und Lävulinaldehyd entsprechende 
Werte; das Glyoxal konnte jedoch auch in diesem Fall nicht 
identifiziert werden. 
Geraniol. 
Das Geraniol, aus der Fabrik von Schimmel & Co., 
wurde vor dem Ozonisieren im Vakuum destilliert; Sdp. 12 mm 
116—118°. 
Geraniolozonid. 
Als Lösungsmittel benutzte ich wiederum Tetrachlorkohlen 
stoff, wie übrigens auch bei den anderen von mir untersuchten 
Körpern. Der Ozonstrom wurde so lange durch die Lösung 
geschickt, bis eine herausgenommene Probe Brom in Eisessig 
lösung nicht mehr entfärbte. Das gebildete Ozonid schwamm 
oben auf dem Tetrachlorkohlenstoff. Es wurde nach folgender 
Arbeitsmethode isoliert und gereinigt. 
Man giesst Ozonid samt Lösungsmittel in einen Tropf 
trichter, dessen Rohr kurz abgesprengt ist, und lässt das unten 
stehende Lösungsmittel ab. Dann spült man das zur Ozonid- 
bereitung benutzte Gefäss gut mit Essigester aus — etwa 
hängengebliebenes Ozonid wird dabei aufgenomtnen — und 
gebraucht diesen selben Essigester zum Lösen des im Tropf 
trichter befindlichen Ozonids. Beim Zusatz einer nicht zu 
kleinen Menge Petroläther fällt das Ozonid wieder aus und 
setzt sich unten ab. Nach einiger Zeit, wenn der Petroläther 
klar geworden ist, lässt man es in ein Becherglas fliessen; 
die letzten Mengen Lösungsmittel werden dann im Vakuum- 
exsiccator entfernt. 
Das also behandelte Geraniolozonid gab bei der Analyse 
folgendes Resultat: 
l ) Inaug. Dissert. Kiel 1907.
	        
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