Full text: Zur Kenntnis der olefinischen Terpenkörper

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Ferner sieht man, dass die Menge an Aceton vom 
Citronellol über das Citronelial zur Citronellasäure zunimmt. 
Man kann daraus schliessen, dass die Neigung des Complexes 
CH 3 Cii 3 
. CH2 .... sich in >C = CH . . . umzulagern um 
CH2 CH3 
so mehr wächst, je negativer die den Sauerstoff am endständigen 
Kohlenstoffatom tragende Gruppe wird. 
Nach diesen Ergebnissen meiner Untersuchungen über die 
Verbindungen der Citronellareihe kann man also sagen, dass 
das Citronellol mindestens 20% Rhodinol, das Citronelial des 
gleichen 40% Rhodinal und die Citronellasäure desgleichen 60% 
Rhodinasäure enthält. 
Hiermit stehen die früheren Befunde durchaus im Einklang, 
ja einige scheinbar mit einander im Widerspruch stehende Be 
obachtungen lassen sich nun zwanglos erklären. 
Besonders muss hier wohl die Beobachtung von Tiemann 
und Schmidt 1 ) hervorgehoben werden, welche Citronelial mit 
Essigsäureanhydrid behandelten. Sie erhielten immer nur ca.50% 
Isoputegol. Weiter haben Härries und Schauwecker * 2 ) ge 
zeigt, dass, wenn man Citronellalacetal mit Permanganat in 
wässriger Lösung oxydiert, ein Teil — etwa die Hälfte — das 
Acetal des Halbaldehyds der /LMethyladipinsäure liefert, während 
der Rest in ein Glykol umgewandelt wird. Ersteres entspricht 
der im technischen Citronelial vorhandenen Menge an Rhodinal, 
letzteres der an Citronelial. 
*) Ber. 30 (1897) 22. 
2 ) Ber. 34 (1991) 1500.
	        
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