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Sie ist von Tie mann und Sem ml er noch durch oxyda
tiven Abbau bewiesen worden.
Unter den Derivaten des Citrals erregte das oder vielmehr
erregten die Semikarbazone besonderes Interesse. Wallach 1 )
hatte zwei durch Krystallform und Schmelzpunkt (150 und 160 u )
von einander unterschiedene Semikarbazone erhalten. Kurz
darauf berichteten Barbier und Bo uveault * 2 ) über die Her
stellung von drei Seinikarbazonen des Citrals mit den Schmelz
punkten 135°, 160° und 171 u . Die beiden Franzosen gaben
an, durch sorgfältige Destillation das Citral in drei Fraktionen
geteilt und aus diesen die obigen Semikarbazone erhalten zu
haben. Sie nahmen nun an, dass das Citral aus drei strukturi
someren Aldehyden bestehe, ohne jedoch einen genauen Beweis
für ihre Ansicht erbracht zu haben. Sie nahmen ihre Behauptung
schliesslich wieder zurück 3 ), nachdem es ihnen gelungen war,
eine Synthese der Geraniumsäure auszuführen 4 ).
CH 3
>C = CH . CHa. CH 2 . CO + JH.C . COOR
I
ch 3
OZnJ
I
>C = CH . CH 2 . CH.. C . CH 2 . COOR
CHa |
| H 2 0 CH 8
OH
CHu 1
>C = CH . CH 2 . CH.. C . CHa . COOR
CHa |
| CHa
CHa
XT— CH . CHa . CH 2 . C = CH . COOH.
CHa |
CHa
4 ) Ber. 28 (1895) 1955.
2 ) Compt. rend. 121 (1895) 1159.
3 ) Compt. rend. 122 (1896) 844.
4 ) Compt. rend. 122 (1896) 393.
CHa
CHa
Zn