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Nach Acta Apost. II, 13: „Alii autem irridentes dicabant: Quia
musto pleni sunt isti“, werden sie von den Juden verspottet:
Now ffelawys, take hede, ffor be my trewthe,
Jondyr syttyth a dronkyn ffelacheppe.
Die Erwiderung des Petrus auf diese Sehmälireden lehnt sich
an Acta Apost. II, 14—16 an, vgl:
Serys! alas! what do Je mene?
AVliy scorne Jo now thus Goddj's grace?
It is nothynge as Je do wene,
Ther is no drunke man in this place;
Wherefore ryght grett is Jowre trespace;
Stans autem Petrus cum
undecimlevavitvocem suam
et locutus est eis: Viri
Judaei . . .
Non enim, sicut vos aesti-
matis, hi ebri sunt, sed hoc
est quod dictum est per
prophetam Joel ...
ffulfyllyd is now to mannys solace,
Of Johel the pregnaunt prophecye,
In whiche that he,
That Je han seyn,
In wourdys pleyn,
Declareth serteyn:
Now blyssyd God be! Amen.
Daß der Verfasser hiermit das Stück geschlossen habe ohne
die Prophezeihung von Acta Apost. II, 17 — 21, kann man doch nicht
annehmen. Wir müssen deshalb das Überlieferte als ein Bruch
stück bezeichnen.
XLI. The Assumption of the Virgin.
Die Quelle dieses eigenartigen Spieles hat uns der Verfasser
in der von einem Doktor gesprochenen Vorrede selbst angegeben.
Der Doktor, welcher hier die Stelle der sonst „Contemplacio'* ge
nannten Person übernimmt, sagt nämlich vers 13:
„Legenda Sanctorum autorysyth this trewly“.
Unter der Legenda Sanctorum ist die Legenda aurea des
Jakobus a Voragine zu verstehen, denn wir finden, daß der Verfasser
die dort im 114. cap. stehende Erzählung „De assumtionc beatae
Mariae virginis“ als Vorlage benutzt hat.