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In Bezug auf die Personen ist zu ei wähnen, daß in beiden
nacheinander Adam. Eva, Johannes und Abraham auftreten, (in der
Harrowing of Hell sind außerdem noch David und Moses genannt),
ferner, daß ihre Dankesreden in beiden mit ihrer Vorstellung be
ginnen: So sagt Johannes:
H. of Hell, 207: Co. PI. p. 344:
Louerd, Ciist, ich am Johan j I am tlii cosyn, my name is John;
J>at j>e folewede in flum Jordan. | I babtyzid the in flom Jordon.
Außerdem erwähnen wir noch folgende Parallelen:
H. of Hell, 137ff. (Hdschr. O.):
.Satanas, here I J)e binde
Xe salt Jjou neuere hene winde.
Co. PI. p. 345:
ffals devyl, I here the bynde
In endles sorwe 1 the wynde.
137: (Hdschr.L.) Helle gates y come nouto
And y wole J,at heo un do.
p. 330: Ondothe Joure gatys
of sorwatorie.
Wenn es auch nur diese geringe Anzahl wörtlicher Überein
stimmungen gibt, so genügt sie doch, zu sagen, daß der Verfasser
unseres Stückes das alte Drama „The Harrowing of Hell“ gekannt
hat, vielleicht in einer späteren Überarbeitung desselben.
Von den 3 uns überlieferten Handschriften des alten Dramas
kommt keine davon als direkte Vorlage in Frage.
XXXIV. The Burial of Christ.
Abgesehen von zwei auf späteren Commentatoren beruhenden
Zusätzen ist die Quelle dieses Spieles in der Bibel zu suchen. Da
nun sowohl Mathaeus und Marcus wie auch Johannes in Frage
kommen und bald aus dem einem, bald aus dem andern geschöpft
ist, muß man annehmen, daß auch hier wieder die Evangelienharmonie
benutzt ist.-'
Wir finden den hier zu behandelnden Stoff in C. cap. 52 und
in S. cap. 170—171.
Mit den Worten des Centurio:
„In trewthe now I knowe with ful opyn syght,
That Goddys dere sone is naylid on tre!
These wundyrful tokenys aprevyn ful ryght
Quod vere filius Dei erat iste!“