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Die Scene wechselt wieder, und Maria Magdalena erscheint,
um Jesus die Füße zu waschen (Johannesev. XII, 3—8). Mit den
7 develys oder ffendys, von welchen Jesus Maria befreit, sind die
7 Todsünden gemeint, welche in der Moralitätendichtung eine große
Folie spielen. Vergleiche zu dem Ursprung dieser Darstellung
Luk, VIII, 2 und Markus XVI, 9: „de qua septem daemonia ex-
ierant (ejecerat)".
Die Worte Marias (pag. 265):
I wurchep the on knes bare,
Blyssyd be the tyme that I hedyr sowth,
And this oynement that I hedyr brought,
entsprechen denen des Joh. XII, 3: „Maria ergo accepit libram un-
guenti nardi pistici“.
Ebenso beruhen die folgenden Reden pag. 265 aut Joh.XII, 4 — 8.
Dixit ergo unus ex
discipulis eius, Judas
Iscariotes, qui erat eum
traditurus: Quare hoc
unguentum non vaemit
trecentis denariis et da
tum est egeneis V Dixit
ergo Jesus: Siniteillam.
Pauperes enim semper
habetis vobiscum me au-
tem non semper habetis.
Die eigentliche Abendmahlsfeier, welche jetzt ihren Anfang
nimmt, ist wieder ganz der biblischen Darstellung nachgebildet, nur
daß sie, wie schon erwähnt, durch den Verrat des Judas unterbrochen
wird. Als Quelle kommt Math. XXVI, in Betracht.
Die Ankündigung des Verrats p. 265:
On of my bretheryn xal werke this manas,
On of 3ow here syttynge my treson xal tras. . .
ferner (p. 267.):
In my dysche he etyht this treson xal begynne,
Wo xal betydyn hym for bis werke of dred;
He may be ryght sory swyehe ryches to wynne,
Ad whysshe hymself unborn ffor that synful ded.
entspricht ganz der Darstellung bei Math. XXVI, 22 u. 24.
5*
Judas: Lord, me thynkyth thou dost ryght ille,
To lete this oynement to spylle,
To seile it yt were more skylle,
And bye mete to poer men.
The box was worthe of good mone,
iij. c. pens fayr and fre,
Jhesus: Pore men xul abyde;
Ageyn the woman thou spekyst wronge.
And I passe forthe in a t.yde,
Off merey is here mornyng songe.