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And shewe suche myrthe as is in helle!
It were more bettyr amonges swyne,
That evyr more stynkyn ther be to dwelle, usw.
„Mors“ beschließt dann das Stück mit einer ernsten Ansprache.
Der Verfasser hat sicherlich die Einfülrrung dieser allegorischen
Figuren irgend einer Moralität entnommen; doch entspricht keins
der uns bekannten Moralitätenspiele der Darstellung in dem Co. PI.
(Siehe auch Hohlfeld Anglia XI, p. 280).
XX. Christ Disputing in the Temple.
Der Ausgangspunkt für dieses Spiel ist die Erzählung des
Lukasev. II, 41—51. Die Ausführung der Worte im Lukasev. II, 47:
„Stupebant autem omnes, qui eum audiehant, super prudentia et
responsis eius“, ist vom Verfasser in sehr unterhaltender Weise durch
zwei auf biblische Kommentare zurückgehende Vergleiche geschehen.
Nachdem zunächst zwei „doktores“ sich ihrer großen Kennt
nisse in den verschiedensten Wissenschaften gerühmt haben, erscheint
der zwölfjährige Jesus. Als die beiden den Knaben erblicken und
seine ernsten Worte angehört hoben, lassen sie spöttische Bemerkungen
über ihn fallen wie z. B. p. 100:
Groo hom, lytyl habe, and sytt on thi moderes lappe,
And pray thi modyr to fede the with the pappe.
doch als Jesus sich tiefer mit ihnen in ein Gespräch über die Drei
einigkeit einläßt, werden sie ernster und auf seine wunderbaren Reden
aufmerksamer. Um ihnen nun das Verhältnis des Vaters, des Sohnes
und des heiligen Geistes zueinander klar zu machen, führt er den
auch bei; Fulbert. (Migne, T. 141) sich findenden Vergleich aus
(p. 191).
In the 8uune consydyr 3 e thynges thre,
The splendure, the hete, and the lyght;
As tho thre partys but oo sunne be,
Ryght so thre personys be oo God of myght.
Daß dieser im Mittelalter sehr bekannt und beliebt war. geht daraus
hervor, daß er auch von der Kanzel herab zur Erklärung der Drei
einigkeit gepredigt wurde, vgl. Schönbach, altdeutsche Predigten 1I J
Nr. 44: de trinitate, wecher auch in seinen Anmerkungen zu dieser