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Mit den Worten pag. 87:
Go we now hens, busbonde so bende,
For owth of care now are we brought,
verlassen Joachim und Anna den Tempel und kehren nach Hause
zurück, entsprechend der Bemerkung des Ev. de. nat. cap. VI: „et
voto suo perfecto virginem inter septa templi cum aliis virginibus
ibidem educandam dimiserunt, ipsi vero domum regressi sunt.“
Maria bleibt im Tempel und fleht den Herrn an, die sogen,
septem petitiones anzuhören.
Die Aufzählung dieser „septem petitiones“ findet sich auch bei
Bonaventura, vita Christi cap. III. Eine Vergleichung beider ergibt,
daß nur die Reihenfolge derselben verändert ist, inhaltlich sie aber
einander ganz und gar entsprechen.
Bonaventura selbst gibt wieder als seine Quellen Nicephorus
lib. I, Eccles. hist. 6 u. 7, ferner Damianus lib. IV, fid. orth. cap. 15
an. Zur Vergleichung führe ich einige Bitten hier auf:
Bonaventura: Primo petebam gratiam qua possem implere
dilectionis preceptum . . .
Co. PI.: p. 87: ffyrst that I may kepe tlii love . . .
Bonav.: Secundo peto gratiam qua possem diligere proximum
secundum voluntatem.
Co. PI.: The secunde to lovyn myn evyn Crystyn as rnyself dere;
Bonav.: Tertio petebam, ut me faceret odire et fugere omnia
quae odit.
Co. PI.: The thrydde from alle that thou hatyst me to withdrawe;
Bonav.: Sexto petebam graciam obediendi mandatis et ordi-
nationibus pontificis templi.
Co. PI.: The fyfte to obey the ordenaryes of the temple echeon.
Die letzten 3 Bitten weichen von der Reihenfolge Bonaventuras ab
und zwar so, daß
1) Der 5. des Bonav. die 7. Bitte des Co. PL,
2) „ 6. „ „ „ 5. „ j) » »
3) „ 7. „ „ n 6. „ „ „ n
entspricht.
Die weitere Entwicklung des Spieles, das Erscheinen des Engels
vor Maria im Tempel, wie sie von diesem Speise und Trank empfängt,
wie sie aber das, was ihr der Priester reicht, unter die Armen ver
teilt, ist nach dem Pseudo-Matthaeusev. cap. VI dargestellt; denn von
dem letzten Zuge wird im Evang. de. nat. nichts erwähnt.