stallblättchen abschieden. Diese wurden heiß abfiltriert und
mit kochendem Wasser ausgewaschen, bis das Filtrat nicht
mehr gefärbt war. Das Salz wurde im Trockenschranke ge
trocknet.
Analyse.
0,1802 g gaben 0,0412 g Pt beim Glühen.
Berechnet für (C 15 H 12 N 2 ) 2 , H 2 PtCl 6 Gefunden.
Pt 22,92 7« ” ’ Pt 22,86 °/o.
Acetylverbimlung.
C 6 H 8 • C-N
;C—H
/
C 6 H 6 C—N— CO-CHj
3 g Diphenylimidazol wurden mit 24 ccm Essigsäure
anhydrid eine Stunde unter Rückfluß gekocht, dann die
Lösung unter Umrühren in Wasser gegossen, und die Acetyl-
verbindung schnell abfiltriert. Die AcetylVerbindung wurde
oberflächlich getrocknet und noch einmal aus Essigsäure
anhydrid umkristallisiert. Sie kristallisiert in feinen, zu
Büschelchen zusammengelagerten Nadeln vom Schmelzpunkt
149,5 Grad. Die Ausbeute betrug 80% der Theorie. Der
Körper ist in den gebräuchlichen Lösungsmitteln sehr leicht,
in Aether und Ligroin etwas schwerer löslich.
Analyse.
0,1876 g gaben 17,5 ccm Stickstoff bei 24 Grad und
767,9 mm Barorn.
Berechnet für C 15 H n N 2 —CO • CH 3 Gefunden.
N 10,717« N 10,70 7«.
Pikrat.
C 16 H i2 N 2yC 6 H 2 (N0 2 ) s OH.
1 g Diphenylimidazol in 20 ccm Alkohol gelöst, wurde
mit 1 g in 20 ccm heißem Alkohol gelöster Pikrinsäure ver
setzt. Das Pikrat schied sich sogleich in langen, glänzenden,
abgestumpften Pyramiden ab. Die Ausbeute war quantitativ.
Der Schmelzpunkt liegt bei 135 Grad. Der Körper isUleicht
löslich in heißem Alkohol — 1 g Pikrat in 25 ccm —, Aceton
und Eisessig, schwer in Essigsäureäthylester, sehr schwer' in
Wasser und Chloroform ; unlöslich in Aether, Benzol, Ligroin.