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Paul Dohm.
ethelekeswisch 1140 b. Eddelak.
f vruwenwisc 1224 Ksp. Elmschenhagen,
gherwischesbroc 1327 b. Woldenhorn.
hudewichx (1296) b. Hamberge.
Bei Fissau Ksp. Eutin: lepelkenwisgh 1337 B, molenwisgh 1337 B,
petekenwisgh 1337 B, spangwisch (pratum) 1337 B.
herschewisch (pratum) (1296) B b. Hansselde Ksp. Hamberge.
Rethunsch Ksp. Hansühn: redewiscb 1229.
Rethwisch Ksp. Neuenbrook: redwisch (1237), redwische 1300.
Rethwisch Ksp. Preetz: retwisch 1281.
reedwische (1301) b. Cismar.
redwisch (1309), 1335 b. Moorburg.
sudderwisch (1263) B b. Geniu.
warwysch 1318 auf Kirchwerder.
wulfswisch (1291), Besitzung des Klosters Reinfeld.
red wisch, schelpwisch, stuuewisch 1357 L Wiesen b. Moisling.
koghenwisch (1323) L b. Oldesloe.
-garde.
Ags. gardo, mnd. garde bedeutet dasselbe wie nhd. Garten
und gehört zu einer gemeineuropüischen Wortfamilie, die in allen
ihren Verzweigungen die Grundbedeutung „eingefriedigter Raum"
erkennen läßt (vgl. Kluge, Etym. Wb. 8. v. Garten). Für die
mnd. Form garde kann ich nur die Bedeutung Garten nachweisen.
Hinter altem garden wird die slavische Form etwa in der Be
deutung eingefriedigte Ansiedelung stecken (so in Gaarden b. Kiel
und in potgardeji' 1320/21 auf Fehmarn). tjqcttd /
duuels-bomgardhe 1301 b. Hamburg,
mynes heren garden (1327) in Itzehoe,
oldeboemgarden (1322) b. Plön.
duo frusta agri que dicuntur rode apud der garden sita mur
1318 b. Plön, soll doch wohl heißen: au der Gartenmauer, etwa des olde
boemgarden?
kqlgarde 1357 L, Wiese b. Moisling.
wostenye.
Für einen unangebauten Landstrich, desertum, terra in-
culta finden sich die Synonyma wiltnisse und wostenye, Ab
leitungen von den ad), wilde, wilt und woste. wostenye für
holländisch zu halten, wie es Detlefsen, Elbm. I, 304 tut, liegt
keine Notwendigkeit vor, da es auch wiederholt in Gegenden vor-