112
Paul Dohm.
Groß-Buchwald Ksp. Brügge: bockwolde ([1230]), bocwolde 1238.
Bennewohld Ksp. Nordhastedt: bemewolt 1329 hält R. Hausse»,
Ztschr. 33, 173 und Ztschr. 35 für verderbt aus bennewolt.
Grünwohld Ksp. Trittau: gronewohlde (1248), groenewolde 1375 L.
f hoghewolt 1325.
lenwolt (silua) 1295 b. Ahrensbök — Ahornwald?
miterwelde (1189), mitwalde (1189) im Reinfelder Klostergebiet; wo?
Nienwohld Ksp. Sülfeld: noua silua 1256.
Obernwohlde Ksp. Curau: dorp tc> ure orverrvolde (1320) B.
Schönwalde: sconewolde (1240).
vrwolt (silua) 1307 b. Segeberg.
f raveneswolt 1349 R Ksp. Lebrade (Personenname).
Woldenhorn und Wohldorf s. unter born und dorp.
-busch.
buscb m., ein anscheinend spezifisch westgermanisches Wort,
bezeichnet dichtes Unterholz. Die wenigen alten Belege muten
sehr modern an.
Kiek busch Ksp. Sarau: kykebusg (128..) B, kykebuscb 1312 B.
f kykebusg (128..) B, kikebusch (1331) B Ksp. Hohenstein,
f kikenbusgh 1337 B Ksp. Malente.
-rot.
Der terminus technicus für Rodung, Rodeland, novale,
ist mnd. rot zu roden, hd. reuten. Dies Wort ist in Flur
namen so häufig, das; durch eine systematische Sammlung annähernd
die Feldmark der Dörfer in ihrer Größe vor der Rodungsperiode
reproduziert werden könnte. Die heutige amtliche Form rüde dürfte
als sogen, umgekehrte Schreibung aufzufassen sein.
Die Periode der intensivsten Rodungen fällt in das 11. bis
13. Jahrhundert (I. Hoops, Waldbäume 135 f.). Naturgemäß
sind die -rot am dichtesten in den alten Markgebieten.
alerroth-'1294 b. Reinbek.
Arfrade Ksp. Curau: arivitrotb (1328), erwethrode 1330 B.
Bergrade Ksp. Nüsse: bercroth 1230.
berorothe 1310 zw. Braak u. Stapelfeld.
Brackrade Ksp. Bosau: bragrode (128..) B.
Klinkrade Ksp. Sandesneben (Groß- u. Klein-K.): klinkroth 1230,
clincrode sclavicalis 1337 8.
kalenrot (1263) in Lauenburg, wo?
krauees rodb 1288 b. Klenzau Ksp. Eutin — j. Gehege Kranzbusch.