Full text: Ueber stereochemische Untersuchungen in der Piperidinreihe

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flusskühler gekocht wurde, ergaben keine krystallisierten 
Produkte. 
Nach dem jeweiligen Eindampfen der Lösung im Vakuum 
verblieb stets ein dicker Syrup, der nicht zur Krystallisation 
gebracht werden konnte. 
Einwirkung von salpetriger Säure. 
1 Mol. symm. Thioharnstoff wurde je in wenig Wasser 
gelöst, mit 2 Mol. verdünnter Salzsäure versetzt und unter 
Kühlung mit einer Kältemischung tropfenweise eine konzentrierte 
Lösung von Natriumnitrit zugegeben. Es trat sofort Schwefel 
abscheidung ein. 
Bei den Versuchen, die nun statt mit Natriumnitrit mit 
Amyl- resp. mit Äthylnitrit in wässeriger wie in Eisessiglösung 
ausgeführt wurden, zeigte sich zwar die Zersetzung nicht sofort, 
erfolgte aber nach mehr oder weniger kurzer Zeit. Ein Nitroso- 
körper schied sich in keinem Ealle aus. 
Ein positives Resultat bei diesen Versuchen, das heisst: 
die Isolierung der Nitrosoderivate, hätte den experimentellen 
Beweis für die in dieser Abhandlung gebrauchten Formelbilder 
der symm. Thioharnstoffe gegeben. 
Versuche zur näheren Charakterisierung 
des a*para>Aminotrimethylpiperidinesothioharnstoffes. 
C»H W N*S. 
Chlorhydrat des Esothioharnstoffes. 
2 g a a-Thiocarbaminat werden in 50 g Wasser gelöst 
und zum Kochen erhitzt; die Lösung wird heiss mit 2,46 g 
Quecksilberchlorid, in 50 ccm Wasser gelöst,. ebenfalls heiss 
versetzt. Nach dem Aufkochen wird vom Schwefelquecksilber 
abfiltriert und im Vakuum eingedampft. Aus viermal 2,4 g 
n a-Thiokörper resultieren 2 g des bei 244—245° resp. 238 bis 
240° schmelzenden Rohproduktes. Der letztere Sp. bezieht sich 
auf die Substanz, die durch Einengen der Mutterlauge erhalten 
wurde. Nach einmaligem Umkrystallisieren aus Alkohol durch 
Fällen mit Äther erhält man 1,5 g des bei 254—256° schmelzen 
den Chlorhyrdrats. Das Chlorhydrat ist verhältnismässig schwer 
löslich in kaltem Wasser.
	        
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