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der neutrale Reaktion zeigt.
Den « b-symmetrischen Thioharnstoff hatte ich auch durch
7 Stunden langes Kochen aus dem « a-Thiocarbaminat erhalten,
wie eine Analyse und der Schmelzpunkt der zu gleichen Teilen
gemischten Körper, der keine Depression ergab, anzeigte.
Analyse: 0,0811 g Subst.: v = 12,45 ccm N 2 ; t = 19°,
p = 749,9 m 2 .
0,1500 g: 0,3441 g C0 2 und 0,1452 g H 2 0.
für C17H34N4S ber.: gef.:
N 17,2 % 17,43%
C 62,58% 62,43%
H 10,43% 10,8 %
Durch diese Erscheinung veranlasst, vermutete ich nun,
dass schon vor der Zugabe von Jod zu dem 5 Minuten
lang gekochten « b-Thiocarbaminat der symm. a b-Thio
harnstoff in Lösung sei und das Jod sodann in erster Linie
nur auf diesen Körper unter Bildung des inneren Esothioharn-
stoffes wirke.
Um dies zu begründen, liess ich nun auf den symm.
a b-Thiokörper 1 Mol. resp, 2 Mol. Jod einwirken.
Nach der weiteren, schon beschriebenen Behandlung er
hielt ich aber stets nur den Ausgangskörper zurück, der durch
Jod also nicht zum Esoharnstoff verändert wurde.
So wirkt beim a b-Thiocarbaminat das Jod demnach in
zwei Richtungen: