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di* Landesherr« »ich der Disposition über der gemeinen Landsieuef
Einnahme undAnsgabo nicht nngemassl, sondern den benannten Einnehmern
committirt und I. K. M*j. und Fürstl. (ln. Dcpulirlc richtige Rechnang
abgelegt hellen, »ngezcigt, dass der Legekasten leer sei, die Soldaten
6 Monate keinen Sold erhalten und 1« Rth. * Pflug nölhig »eien. Die
Stände baten um militairischc Etccution gegen alle säumigen Zahler, sie
, mügten gelahrt oder ungelahrt sein, bewilligten 6 Rth. a Pflug und er
innerten wieder an die Abstellung der neuen Licentcn und Zolle.
Auf dem Kieler Landtage im Juli 16U (Bd. 1 S. 79) wurde« 8 Rth.
A Pflug verlangt. Die Stände wünschten die Summe auf 6Rth. herabgesetzt Hi
sehen, sie baten 1) um Abstellung der Licenten, und das alle den Privilegiis
gemässe Herkommen in viridi m lassen, dass nur Einheimische vom
Adel mit Aemlern und Präfecturcn begnadet werden 2) die Distraetion
der adeligen (luter an die abgethcillen Herren zu inhibiren 3) mn Schutz
des Jagdrechls auf den Entwischen Sliftsgütcrn 4) da die durch den
Todesfall erledigte Grafschaft Pinneberg jure pactorum diesem Fürten-
thnm hinwiederum zu gemeinem Schutz und Eigcnthui» inmembrirt
worden, wird gebeten, soiehc inmembrirte Grafschaft zu gemeiner Land-
stener imd Landkaslen zu collcctireii und zu gemeinen Bürden, gleichwie
»1« des gemeinen Nutzens geniesst, anznweison.
Auf dem nächsten Landtage im August 1611 (Bd. 1 S. 79) wurden
In Holstein 120 Rommnonate und von heiilen Herzogtümern wegen des
zu errichtenden Lagers statt der cingcwilligton G Rth. zu Michaelis 8 Rth.
und weitere 11 Ktb. gefordert. Die Stände bitten das Campiren nicht
eintrelcn zu lassen, die Ritterschaft erklärt sich gegen die Bitte der
Städte, dass anch sic die Hospitation der Soldatesquo raittrage und diese
nicht allein auf Clöstern, Städten und Acrmcrn taste. Die den' Ständen
mitgothcille Resolution auf die Gravatnina findet sich nicht in den Land
tagsacten,. man ersieht aber den Inhalt aus der Antwort der Stände vom
4. Scptbr. 1611. König!. Maj. hätten sich Ai Rücksicht der Ammer nnd
Präfecturcn erklärt, dass sie ihres Thcils dem alten Hei kommen nicht
absein wollten j bet türsll. Gnade» wurde die Bitte, unter Bezugnahme
auf den Uaderstebner Keeess von 1611 i»nd dort 1 Homagialreress von 1616
20. Dccbr., wiederholt und gebeten, die Arntspräfecturen auch andere
hohe Offtcieii, Kriegscoipmissarrat und was dem gleich den cingcbomen
Landsassen zu. bewilligen. Der Jagdbilto war entsprechend geantwortet,
dem Antrag« wegen der Collcclirung Pinnebergs solle entsprochen Werden,
wenn dia Stände sich zuvor mit Refusion der darauf von K. Ma). und
K. Gn. verwendeten Gelder angreifen würden. Die Stände wiederhole*
ibeo. Bitte, and sage»; „jo hätten gehorsamste Stande dabei uotenbänigst
UMatthänlg. anzufugen, das« weilen gehorsam«!« Stände sich keines Go-