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Marina unter 150 Tabesfällen in 10,6% isolierte
Ptosis,
Lei mb ach unter 400 Tabesfällen in 6,2% ein-
oder doppelseitige Ptosis,
Grainger Stewart 15 % Ptosis,
D i 11 m a n n 5 „ Ptosis,
W i 1 br a n d-S aenger unter 302 Tabesfällen in 3,3%
isolierte Ptosis.
Die Ptosis beobachteten Wi 1 braud und Saenger
bei Tabes
1) als isolierte einzige Lähmungsform der äußeren
Augenmuskeln.
2) mit isoliert bleibender completer einseitiger Ocu
lomotoriuslähmung,
3) im Vereine mit Ophthalmoplegie interior, exterior
und totalis.
Es sind nun von verschiedenen Autoren Versuche
gemacht worden, Kerngruppen des Oculomotoriusahzugrenzeu.
Der Oculomotoriuskern entspringt aus zwei langen Kern»
säulen, die im vorderen Vierhügel unter dem Aquaeductus
Sylvii gelegen sind. Er besteht aus einer Anzahl von
Zellengruppen.
Perlia spricht von einer Hauptgruppe des Oculo-
motoriuskerns, die er wieder in vier Unterabteilungen
zerlegt, in je eine vordere und hintere dorsale und ventrale.
Dazu kommt ein unpaariger Centralkern und die im vor
deren Bereich desNucleusgelegenen W estphal-Edi n ge r sehen
Gruppen. Am meisten cerebralwärts, da wo der Aquaeductus
Sylvii sich in den dritten Ventrikel öffnet, folgt der Nucleus
anterior von Darksche witsch.
Köl liker spricht von einem Hauptkern, von dem
sich am cerebralen Ende je ein rundlicher, dorsaler ab-
zweige. Der Hauptkern zeigt zwei Unterabteilungen: eine
dorsal-laterale Gruppe mit großen Zellen und eine dorsal
mediale mit kleineren Zellen; außerdem findet sich ein
unpaarer centraler Kern in der Medianebene.
Nach Siemerling ist die Hauptursprungsstätte des
Nervus Oculomotorius der laterale großzellige Kern, aber