Full text: Zur Casuistik der spastischen Pylorusstenose im Säuglingsalter

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25. V. Temp. 35,5. Abends 36°. Gew. 2700. 
Kein Morphium Morgens. Nahrung heute meist er 
brochen; lebhafte Peristaltik. Abends 0,0002 Morphium. 
26. V. Temp. Morgens 36,4, Abends 36,6". Gew. 2670. 
Nacht ruhig; kein Erbrechen, aber Nahrung schlecht 
genommen. Abends 0,0002 Morphium. Das Kind macht 
einen sehr elenden Eindruck. 1 mal breiiger Stuhl. 
27. V. Temp. 36°, 35,8. Gew. 2560. 
Nahrung wie bisher; wenig Erbrechen. 100 ccm phy 
siologische Kochsalzlösung subcutan. 
28. V. Temp. 37°, 37". Gew. 2590. 
175 ccm Kochsalzlösung subcutan; bekommt teilweise 
Muttermilch aus der Flasche, die gern genommen wird. 
29. Y. Temperatur 36,5°, 36,6". Gew. 2700. 
Muttermilch gut behalten, mehrmals bis 80 ccm. 
Magenperistaltik gering. 
30. V. Auf Wunsch nach Hause entlassen, wo eine 
Amme die Ernährung übernimmt. 
E p i k r i s e : Das Kind zeigte das Bild der Tetanie ; 
mit derselben wohl zusammenhängend die Tetanie des Magens, 
der Pylorospasmus und die abnorme Peristaltik des Magens. 
Hat man der Ernährung mit condensierter Milch die Schuld 
beizulegen? Morphium in diesem Falle von guter Wirkung. 
Muttermilch wird auffallend gut vertragen. 
25. VIII. 05. Der Vater berichtet, daß sich das Kind 
sehr gut befindet; wiegt 4120g, bekommt Va Kuhmilch, 
73 Wasser. Erbrechen ist nicht mehr vorhanden. 
Aus einem Brief vom 24. XI. 07. 
Die Mutter berichtet, daß es dem Kinde gut geht; es 
hat sich normal weiter entwickelt, verträgt jegliche Nahrung. 
Krankheitserscheinungen sind nicht wieder aufgetreten. 
Der Knabe wiegt jetzt 27 ff. Seine Sprache ist noch 
nicht vollkommen entwickelt. 
Fall III. 
P. E., geboren d. 2. Juni 1907 in Barkau. Aufgenommen 
d. 5. VII. 1907 im Heinrich-Kinder-IIospital. 
A namuese: Bei dem Patienten besteht seit den ersten 
Lebenswochen eine große Neigung zum Brechen, das meist
	        
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