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Zehen werden nach Bestreichen der Fusssohle plantarwärts
gerichtet.
Pinselberührung wird gut empfunden.
Spitze und Kopf werden zuweilen verwechselt (psychisch?)
Schmerzempfindung normal.
Grosse Nervenstämme nicht druckempfindlich.
Gang sicher.
Kein Rhomberg.
Puls klein, etwas unregelmässig; Frequenz 92.
Lungen o. B.
Leib weich, nicht empfindlich. Inguinaldrüsen nicht zu
fühlen.
Urin: 0. E.; o. Z.
Auto-Anamnese und psychischer Befund:
Pat. erzählt, dass der Arzt ihm geraten habe, sich die Ner
ven untersuchen zu lassen.
Früher sei er gesund gewesen.
Seit 99 verheiratet; 4 Kinder; alle gesund; kein Abort.
Infection mit Lues wird negiert.
Will kein Trauma erlitten haben.
Mitte Oktober habe er plötzlich nachmittags schwere Kopf
schmerzen vorn in der linken Kopfseite bekommen. Vorher sei
er wegen der Kopfschmerzen schon einmal beim Arzt gewesen;
auch im Oktober. Arzt riet zur Operation. Er fuhr zum Spezial
arzt nach Hamburg, der Eiterung in der Gehirnhöhle (wohl Stirn
höhle gemeint) feststellte und operierte. Habe sich nachher sehr
gut. befunden. Keine Beschwerden mehr. Dies sei Mitte Oktober
gewesen. Mitte November stellten sich Sehmerzen auf der rechten
Kopfhälfte ein. Zum 2. Male operiert vor 3 Wochen. Danach
andauernd Schmerzen; zuerst mehr ein Drücken, nachher mehr
ein Stechen.
Das Sehen wurde schlechter, sah rechts alles doppelt. Bilder
waren nebeneinander nicht so scharf wie vorher; störten ihn mit
unter ; sei jetzt noch nicht besser geworden. Sei niedergeschlagen'
gewesen während Erkrankung; dachte, so Tag für Tag immer
Schmerzen.
Taedium vitae habe er nicht gehabt.
Kopfschmerzen beständen nicht immer, hauptsächlich nur mor
gens, wenn er den Kopf bewege. Es sei, als ob eine Spange