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links unten verläuft. Ungefähr in der Mitte des Tumors findet sich eine etwa
haselnussgrosse mit grüner gallertiger Flüssigkeit gefüllte Cyste, eine kleinere
findet sich an der unteren, medianen Grenze des Tumors. Aussen und unten
findet sich noch ein schmaler Markstreifen, zwischen Tumor und Rinde,
während oben im Bereiche der I. Stirnwindung dei Tumor bis zur Rinde
reicht. Auch die erhaltene Rinde ist im Verhältniss zu links stark ver
schmälert.
Bei einem III. Frontalschnitt durch die Hinterhauptslappen zeigt sich
rechts das Hinterhorn des Seitenventrikels bis auf einen minimalen Spalt
ganz verschwunden, während das linke Hinterhorn eine ausgesprochene hydro-
cephalische Erweiterung aufweist. Von Tumorgewebe ist hier nichts mehr
zu sehen.
Für eine genauere Bestimmung der Begrenzung des Tumors soll das Ge
hirn mit dem Mikrotom zerlegt werden. Ueber die Resultate dieser Unter
suchung wird später von anderer Seite berichtet werden.
Figur 3.
Um die Natur des Tumors festzustellen werden kleine Stücke heraus
geschnitten und nach kurzer Formolhärtung mit dem Gefriermikrotom ge
schnitten. Es wurden van Gieson’sche, Weigert’sche Markscheiden-
elektive Gliafärbung und Toluidinblaufärbung angewandt. In den van
Gieson- und Toluidinblaupräparaten finden sioh überall reichliche Astro-