Full text: Freiluftleben

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Slber ba gab es ein ©ebetl, mein lieber! @ie rannten wie ber 
Sßinb, biefe §mnbe, unb oerbammt gut waren fie. 
„©egeniiber bev Keinen üftüf)le ift im ®erg eine £öl)le. ®ort* 
[)in ging ber 8auf, unb t)ier ful)r ber Sud)« hinein. ®ie ijpunbe 
madjten einen §>eibcnlärm, bis wir nadjfamen unb fie toppelten. 
„®ie §öl)le ift aber tief. Gr« war nic^t fo leidjt, bi« ju 
bem Sud)« Ijineinjugelangen, unb wir Ratten nid)t«, womit wir 
il)n faffen tonnten. 3d) fd^nifete mir einen langen ©tod, mit 
bem id) tjineinftedfen wollte. 2)er Söder aber lief in« Stal 
hinunter, um beffereö ©erät ju Ijolen. 
„Unterbeffen ftadj id) unb ftad), bi« id) etwa« SBeid)eS füllte, 
unb idj merfte, baff id) am Sud)fe war. 3d) bohrte fo lange, 
bi« id) ben ©tod, in beffen Grnbe Jpafen eingefdjnitten waren, 
feft in bie Ipaare gewidelt Ijatte, unb befarn ben Sud)« foweit 
tjeran, bajj id) itjn bei ben §interläufen paden fonntc. ®abei 
oerbifj er fid) aber in meine Siuger unb blieb feft Rängen, unb 
id) jog bie $änbe fo rafd) juriid, bafj idj ben Sud)« über mid) 
warf unb über bie £unbe, bie getoppelt baftanben, unb weit 
in ben SSSalb fjinab. ®ie §unbe aber ftiejjen ein wilbe« ®e» 
Ijeul au«, machten einen ©prung unb tarnen lo« — unb bann 
ging e« unter $eibengebeH gcrabe nadj bem ©djulljaufe hinunter. 
„3dj faßte bie Stinte unb eilte Ijinterbrein. Sin einer SBen* 
bung be« 9Beg« begegnete id) bem Söder; id) Ijätte ifjn beinahe 
über ben Raufen gerannt. 
,„2Barum rennft bu benn fo wie ber Steufet?' fragte er. 
„,2ßarum id) renne?' fagte id). ,£>örft bu benn uid)t ba« 
©cbeü, mein Sieber?' Unb bamit ftürjten wir beibe hinunter.
	        
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