Full text: Freiluftleben

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mübe oon ber Sagb, gtücfftc^, baf? fte auSruljen fönnen. Sd) 
fifje auf bem ©ett unb frfjauc burdjs genfter auf bic ©erge 
^inauS. 
©raujjen Hegt ©crgrücfen hinter ©ergrücfen. $ier oorn 
jwifdjen ben niebrigen birfenbeftanbeuen Sinken einige fumpfige 
Sßeifjer, je^t bunfet unb ftitl naef) bem ©türm, ber nod) bic 
SBotfcn über bie dürfen jagt. 
Sn weiter gerne aber blinft jwifdjen blauen ©ergrüefen ein 
golbener ©ce, gcrabe unter bent fcfjmalen 8icf)tftreifen beS ©onnen- 
Untergangs, wie ein locfenbeS Siijcnauge. (SS fenbet Sunbc unb 
©rüfje. Sn ben golbenen gluten ift 9iul)e für bie brennenbe 
SQtenfdienfeete. 
®anj braunen am Ütanbe beS JporijontS liegt bas blau» 
fd)immernbe ©ebirge §)aflingffaroe mit gli^ernben girncit, ber 
©ipfel nod) oerbeeft öon jagenbent 9Jebel. . . 
©a ftürmen bie ©d)afe unb giegen iw ganjen gerben auf 
bie SZBiefe fjerein. SEBic fie oor auSgelaffencr SebenSfreube tjiipfen 
unb fpringen! ©ie 8ämmcr umfpringen bie 9)?ütter, als fei 
bas Seben eitel Suft. Cuftig bewegt fid) bas flehte ©djwänjdjen, 
fo oft fie unter ben ©aud) ftojjcn unb bie ^ett erwifdjen. ©er 
©djafboef ftöfjt mit ben Römern gegen ben 3aun, baff & fnallt, 
unb rennt ben ©trafen nad). 
iJlun fommt bie 9J?elfcrin mit bem ^joljfiibcl, um bie 3iegen 
$u melfen, bie ruljig warten, bis fie baran finb. Unten an 
ber öirfenfjalbe am Sfattbe beS SDfoorS trottet bie ßufjljcrbe baljer, 
man prt oon weither bas ©djcücngeläutc unb ©rüden. 
§(bcr ber tperbftabenb wirb bunfler, bie SSBeifjer bort unten
	        
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