Full text: Freiluftleben

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Qefct war idj oben. 3)er ebene girn breitete fidj oor mir. 
3m Sßeften büßten in weiter gerne bic ©ipfel nad) ©o§ ju, 
im ©üben unb Süboften ba8 ^arbattgergebirge mit bem ©Ictfdjcr 
unb ber Dfefirn, unb Ritter mir hoben fiel) bie ferneren gormen 
beö §)aIIingffaro oorn tpimmelöranbe ab. Unter mir fab idj 
ben ©ebirgSfeffel, ben ©ergfee unb baS Sät, bureb ba8 icfj herauf» 
gefommen War. Sßeld) frohes ©efübl, bie §inberniffe überwunben 
ju haben! 9iun gab e8 feine mehr; nun nur nod) bergab, ben 
ganjen 2ßeg bi« ©offeoangen. 
§ier über biefe ©erge muß, nach ber gcfd;id)tttdjen Über» 
fieferung, Sönig Soerre irgenbwo mit feinen Scannen, ben ©irfen» 
beinern, oor nteljr al« 700 Sauren (1177) im 2iooember ge» 
jogen fein, als er fidj oor bem geinbe bas Diauntal hinauf 
jurüdjieben muffte. 
„®a nafjm Sönig Soerre fünf gü^rer, bie ben 2Beg am 
beften fannten. £>as war aber auch notwenbig, benn baS SBetter 
würbe fo fd)fimnt, wie feiten gefc£)ief)t. @8 fiel unerhört oiel 
Schnee. . . (Sie üerloren bort 120 fßferbe mit golbenen Sätteln 
unb Raunten, aüerbanb Softbarfeiten, üBJäntel, ©Baffen unb oiele 
anbere gute üDinge." 
®a8 alles fjort fiel) nidjt unglaubwürbig an. gür ©ferbe ift 
hier ein fdjledjter 2Beg. Sdjlimmer wirb eS, wenn es weiterhin beißt: 
„®aju fam, baß fie nicf)t wußten, wo fic jogen, unb 
nitf)t einmal ©Baffer befamen fie. SIdjt £age lang genoffen fie 
nid/ts anbereS als Sdjnee. 21m Sage oor 2UIerI)eiItgen würbe 
baS ©Setter fo fd)Iimm, fo unerhört es auch Hingen mag, bah 
ein Sftann baoon ben ‘Job fanb, a(8 baS ©Better ihn nicbcrwarf
	        
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