Full text: Freiluftleben

biefen ©eg eingefdjtagen hätte. Er glaubte audj nidtjt, baß eS 
ginge. 3dj meinte, id) toolle cs nerfud)en. ©ann war es aber 
bas bcfte, ein ^fcrb bi« iticrdt, ber testen (Station im £al, ju 
nehmen, um ©ubbranbSgarb nor Einbruch ber 9iad)t 31t erreichen 
unb am nädjften SJtorgen in atter grüße aufbrechen 3u tonnen. 
Ein ißferb betam id), unb fdjnett genug ging cS bis 9ierdl 
über baS btante Eis ber nieten Seen. 23on bort mit frifd)em 
^ferb weiter nacf) ©ubbranbSgarb. 2lber nun war eS fpät am 
Nachmittag geworben, unb es hämmerte feßon. ®ie Strafe war 
gewölbt unb oereift. 2tn nieten Stetten geht eS burd) enge 
®d)tucßtcn, bie Sergwanb an ber einen, ben 2Ibgrunb unb ben 
Stuß auf ber anbern Seite. SJtan mußte oorfießtig fahren. 
®iefe Strafe war oietteießt 6ie, bie Äönig Snerre im 
12. Saßrtjunbert nad) feinem Sttarfd) iibers ©ebirge non 33oß 
her mit feinen 2tnt)ängern, ben ©irlenbeinern, gelommen war . . . 
®er SSSeg würbe fdjtedjtcr. Es war ftodbunfet. Über ben 
bergen feßien fid) ein Unwetter aufamraenäujießen. £>aS ber* 
fbrad) für morgen nichts ©uteS. 
Enbtidj waren wir auf bem SunbatSfforb, unb in fdjarfem 
£rab ging eS nad) ©ubbranbSgarb. 
3dj trat in eine große gemütliche Stube. Stuf bem §erb 
ftammte ein Scheiterhaufen ^arjtgen SiefernßotseS. Sie hotten 
fidj feßon fchtafen gelegt, waren aber gteief) aufgeftanben. 2Son 
ben nahe ber ®ecfe angebrachten 39etten fal;en einige fragenbe 
®efid)ter herab. 
©twaS recht ©emütticßcS unb ©armes haben biefc atten 
§>otttnghöfe, unb gcrabe ®ubbranbsgarb ift einer non ben echten. 
^önfeu, gretTuf tieften. 
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