Full text: Freiluftleben

aber ber Scßnee war fd)ied)t, unb ber 2Beg würbe baib ganj 
fcfjroarj, fo baß icf) bie Sd)neefd)ui)e tragen mußte. Siucf) f)tcr 
ift eS eng unb Wiib, aber nicßt fo wie im 9iäröta(. Spier nnb 
ba waren Sawinen niebergegangen, bie nun weißieudjtenb unten 
an ben Vergangen lagen. 
3m Verlauf bes Vormittags ließ idj rnid) bei einem Keinen 
SBadj am 2Bege nieber, fjotte ben ißrooiant [)eroor unb begann 
ju friißftüden. ©ne tiefe Sd)iudjt burcßfdjnitt bie jäfje Verg* 
wanb bis jum Oipfet hinauf. Sin ben gewaltigen Scßnee* 
ntaffen fonnte id) erfennen, baß eine große Sawine nieberge= 
gangen war. 
2Bie id) eben in bie Umgebung bertieft bafaß, bem Octbfc 
beS SßafferfaüS taufdfte unb an ben «Sommer bacßte, ba man 
mit ber Singei am giuß eutiang geßen fonnte — eS gab Ijier 
fo fcßöne gifdjgumpen — würbe id) oon einer geüenben Stimme 
aus meinen träumen gewecft. 
„®u bift woI)i nicfjt rcd)t bei £roft, bid) tjier^er ju fefeen, 
gerabe unter eine Sawine?" 
3d) fufjr auf. ©n Vauer fam in fdjneiier gafjrt auf einem 
Sdjiitten oortiber. 
„Sld), eS wirb wofji nidjt fo gefäßriid) fein." 
„iüiilt gefährlich? O ja, eS ift fdjon mandjem Ifier fc^tet^t 
gegangen, kommen bie Sawinen herunter, bann fiiiien fie bas 
ganje £at." 
„fDfan hört wobt, wenn fie fommt, unb faun bann füllten?" 
,,$ören, wenn fie fommt? üftann, bas gebt fo fdjneß wie 
ein Vücbfenfibuß."
	        
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