Full text: Freiluftleben

\ 
185 
Senn einer Sionbane bort im Seften fich oom Jpimmet ab» 
^eben fiefjt, bann muß er erfennen, baß gwifdjen folgen Sergen 
ber ©efichtsfreis ein anberer wirb, bie 3iete größer, als in bem 
§of einer gabrifftabt, wo baS Singe ben ganzen £ag ntc^t weiter 
fdjaut als bis gur nächften Sanb, unb wo ber beftänbige Slnblicf 
bon anbern, bie es beffer haben, bie Ungufriebenljeit nährt. 
®ebt ihnen etwas bon bem 9laturleben gurücf, baS ihnen 
allen fehlt, narf) bem fid) aber alle, bewußt unb unbewußt, 
fernen — unb bie SebenSauffaffung wirb gefunber, bie Sehens» 
freube wirb heller werben!.. . 
* $ 
* 
9tun ging es im Salbe abwärts, unb nach einer halben 
©tunbe erreichte id) bie SDhtSboßalm. Sie war ooöer ©täbter. 
£rofj ber liebenswürbigen Serfidjerung be« SeftfcerS, baß er 
mir jdjon noch einen ißlah unb ein gutes Seit öerfchaffen 
werbe unb fidj gern mit mir unterhalten wolle, war es bod) 
für einen faljrenben ©efetlen ju früh am £age, um haltgu» 
machen. ®ie §ügel hinab wanberte ich weiter burd) ben Salb, 
unb halb war ich nnten am Sltnefee. 
§)icr flehen einige gifc^erhütten, bie Leuten aus gron, aus 
bem ©ubbranbStal, gehören. S3on alters her haben fie in biefem 
@ee baS gifc^rcc^t. @8 waren gerabe einige ÜJlänner ba, aber 
größere fjifche hatten fie nicht gefangen; baS Setter war gu ftill 
gewefen, auch ftanb bas Saffer gu hoch. 
Sch hatte bie (SrlaubniS erhalten, bas Soot beS Sefifcers 
ber ajlusooüalm gu benufcen; in ihm fuhr ich auf bie anbere 
©eite beS ©eeS hinüber, wo eine neue Slnfieblung fein foltte.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.