Full text: Freiluftleben

2tuf ber ©jörnljuütjatbe fam id) ju ber crften bewohnten 
2Itm. 34 ging in« £>au«, unt ein S4nifcmeffer abjugeben, 
ba« icf) unterwegs gefunben tjatte. 3n ber (Stube fajj bic grau 
unb näf)te; ber ÜJZann oerfpeifte gerabe einen gif 4, ben er im 
©ergfee gefangen Ijatte. 
Sie Ratten fec^« Siilje unb einige Riegen auf ber Sttm; ba« 
®ef)öft tag ju oberft im 2ttnetat, unb ber 3ftann war, wie er 
fagte, ber nädjfte 9ia4bar bon ^ög^onben. 
2Iuf iljrem ©ergfjofe ernteten fie nidjt« at« §eu unb bietteid)t 
no4 etwa« ©rünfutter. £>er Stnbau oon $orn war nict)t mög* 
ti4, au4 ni4t ber oon Sartoffetn. SßaS fie baoon brausten, 
mußten fie au« bem Säte I;oten, unb e« waren jefet teuere £eiten. 
3lber man burfte trofcbem nic^t Hagen, fie befamen genug. 
3a, in feiner Strt war e« ein miiljfetige« geben, unb ber 
Sßinter war ftreng unb lang — aber ba« geben fo I)o4 oben 
im ©ebirge ift aucf) gefunb. 5Die guft ift rein, ba« SBaffer gut, 
unb wir finb frifdj an geib unb Scetc, unb fo fönnen wir, wie 
gefagt, nid>t Hagen. 
34 erwiberte, e« fei erfreut^, fo etwa« ju tjören. @« gibt 
oiete, bie über bie gage be« ©auern ftagen, ni4t jum wenigften 
oben in ben ®ebirg«tätern. 9Jlan4e Säter finb ja in ben testen 
feiten jiemti4 entoöttert worben; befonber« bie 3ugenb wanbert 
na4 SStmerifa au« ober jieljt au4 in bie Stabte. Sie finben 
e« ju Ipaufe ju müljfetig; bie 3lnfprücf)e an« geben finb geftiegen. 
2Ba« aber no4 f4timmer ift, ba« geben ift ifjnen ju tangweitig 
geworben. Sie wotten lieber in ber Stabt Jüngern unb frieren, 
benn bort gibt e« fo oiete«, wa« antodt.
	        
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