Full text: Freiluftleben

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2lüf bem Heimweg. <gs bunfclt. Stuf einmal fielen mir am 
Slbljang. ©ort unten liegen bic ©rmanljütte unb ber ©örljefec. 
©rauben nad) bem Studtauf ju glifcert ein SBaffcrftreifen im 
5Dlonbfcf)ein, ebenfo gerabe unter uns in ber ISudjt. Über bem 
©ee ein leidjtcr ©ilberfdfleier, oben auf bem S3(egipfel eine 
bid)te, weiße Solle. ©ariiber groß unb runb ber s Dionb. ©ie 
(Berge bunfel, tiefblau. 
Über allem ber große Seitraum, unenblid) unb blau, — 
nur oereinjclte flimmernbe ©terne. 3m Dften blinft gelb ber 
3upiter, gerabe über bem (Bergfamm oon ©tjnljöob. 
Sie l)odf wölbt fidj tjeute abenb ber ipimutel! 2Jlan fieljt 
bie ßrbe wie einen (ßunft im Seitraum fdjweben. 
SSor fold) einem §intergrunb bewegen wir uns unb be- 
fdiäftigen wir uns mit unfern Keinen ©orgen! SaS werben fie 
in jwanjig, ja fdjon in jeljn 3afjren bebeuten? 3n welcher Seit 
oon Äleinlid) feiten (eben wir unb finb wir oerftridt? 
9iur eine fold>e iltad)t — fo weit, fo einfach! ;£>ierf)er trauten 
wir burd) alle« tpaften bes ©ages, oljne es ju wiffen. tpier finben 
wir bieöefricbigung unfereS@eljnenS nad) ©cf)ön£)eit unb^armonie. 
„Sir fteigen Ijinab, um uns ju finben“, fagt man. tpat 
nid)t jeber oon unb, mag er nod) fo fel)r 2UltagSmenfcf) fein, ein 
foldfeS Heiligtum, in bas wir leife treten? 2lber baö bewahren 
wir für uns felbft unb „fteigen l)inab, um uns ju finben“. 
SJtontag, 5. Dftobcr 1903. 
©er ©ag war am Freitag gerabe angebrod^en, als Slnbred 
unb icf) uns aufmaditen. Sir wollten einen grofjen Sluaflug
	        
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