Full text: Über die Bedeutung und Entstehung des diastolischen Geräusches über der erweiterten Aorta

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Am 4. I. 1906 wurde Patient auf seinen Wunsch entlassen. 
Am 24. III. 1906 kommt er wieder zur Aufnahme wegen Herz 
beschwerden und Ulcus cruris. 
Der Herzbefund war noch unverändert bei der Aufnahme. 
Ende Oktober bekommt Patient vermehrte Anfälle von Herz 
klopfen. Der Puls ist beiderseits gleich, sehr kräftig und springend. 
Auffallende Pulsation beider Carotiden, besonders rechts ; dort 
auch unterhalb der Clavicula deutliche Pulsation. 
Starke Pulsation der Aorta in der Fossa jugularis. 
Relative Herzdämpfung 3 cm rechts und 14 cm links von der 
Mittellinie des Sternums. 
Hebender breiter Spitzenstoß. 
Systolisches und diastolisches Geräusch über allen Ostien. 
Über der aufsteigenden Aorta neben dem Manu- 
brium ebenfalls ein lautes und scharfes diastolisches Ge 
räusch, noch lauter als über den Klappen und schärfer 
klingend. 
Am 18. III. 1907 wird Patient auf seinen Wunsch entlassen. 
Es handelt sich in diesem Fall also um eine 
Aorteninsufficienz und Erweiterung der Aorta ascendens; 
es war das diastolische Geräusch besonders stark über der 
erweiterten Aorta zu hören. 
Fall VII. 
B., Maler, 59 Jahre alt, wurde im Anfang März 1904 in die hiesige 
Krankenanstalt aufgenommen wegen Herzbeengung und Schmerzen 
in den Unterschenkeln. Patient hat früher viel an Rheumatismus 
gelitten, außerdem hat er in seiner Jugend Nervenfieber gehabt und 
im Jahre 1903 eine Bleivergiftung. 
Die Untersuchung ergab folgenden Herzbefund: 
Relative Herzdämpfung 6 cm rechts und 15 cm links von der 
Mittellinie des Sternums. 
Puls regelmäßig. 
An der Spitze lautes systolisches Geräusch. 
II. Pulmonalton laut klappend. 
Laut klingender II. Aortenton. 
Herzaktion sehr lebhaft. 
Spitzenstoß im V. Interkostalraum deutlich sicht- und fühlbar. 
Pulsation im Epigastrium. 
Am 19. III. 1904 wurde Patient auf seinen Wunsch entlassen. 
Am 27. YI. 1906 kommt Patient wieder zur Aufnahme wegen 
Schwäche in den Beinen, Kopfschmerzen und Schwindel. Relative 
Herzdämpfung bei der Aufnahme 6,5 cm rechts und 13,5 cm links 
von der Mittellinie des Sternums.
	        
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