Full text: Über Dementia paralytica und Diabetes mellitus

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Er sei jetzt zum 3. Male verheiratet, habe im ganzen 
5 Söhne und 2 Töchter. Als junger Mann habe er Tripper 
und Schanker gehabt, habe auch Quecksilberschmierkur 
durchgemacht. Er habe immer angestrengt arbeiten müssen, 
habe regelmäßig Bier und Kümmel getrunken. In den letzten 
Jahren habe er viel an Kopfschmerzen gelitten. 
Wenn die Arbeit „zu hoch“ war, habe er auch 
Schwindel gehabt. 
Die Sprache sei etwas schwerer geworden in der 
letzten Zeit. 
In den letzten Tagen habe er etwas mehr getrunken, 
es seien aber nur drei Glas Weinpunsch gewesen, auch 
habe er in den letzten Tagen sehr viel Droschke fahren 
müssen, um Besuche zu machen. 
Er beabsichtige, mehrere Häuser zu bauen, ein sein- 
schönes für seine Kinder und eins für sich. Für jedes 
seiner 9 Kinder wolle er 4 Stuben haben. Er besitzt 
35000 Mk. und hat noch 20000 Mk. ausstehen. 
Er fühlt sich nicht ein bischen krank. 
Man habe ihn hierher gebracht in einem großen 
Wagen. 
Er könne immer gut schlafen, habe stets guten 
Appetit. 
Sein Gedächtnis sei auch gut, nur bisweilen habe er 
vergessen, was er gelesen hätte. 
Kaiser sei 'jetzt Wilhelm IV. „Da habe ich bei gedient.“ 
Vorher sei Friedrich III. Kaiser gewesen. 
Uber die Zeit ist er nicht orientiert: es sei der 3. und 
4. Mai 1893 oder 1894. 
Die körperliche Untersuchung ergibt folgendes : Patient 
ist ein kräftig gebauter Mann. 
Das Gericht ist blaurot verfärbt. 
Schädeldach und Wirbelsäule sind nirgends druckem 
pfindlich. 
Skleren leicht ikterisch. 
Pupillen: Die linke ist etwas weiter wie die rechte; 
beide sind verzogen. Reaktion auf Licht ist nicht vor 
handen, auf Convergenz prompt.
	        
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