Full text: Ein Beitrag zur Lehre der senilen Geistesstörungen und ihrer forensischen Bedeutung

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gelassen, um ihn zu ärgern, weil er Äußerungen über die 
Meierei gemacht haben sollte, als hätte die Gesellschaft 
Betrug verübt. Die Frau habe mit der Schwester nach den 
anderen Leuten gehen wollen. Er habe aber die Frau nicht 
herauszulassen gewagt, weil neben derselben alle anderen 
Leute aus S. standen, die ihn nicht herauslassen wollten 
und die Tür zugeschlossen hatten. Der Zorn der Dorf 
bewohner gegen ihn bestände seit 2—3 Wochen. 
Der Maurermeister O. habe sich von seinem Gelde 
von der Bank geholt. Er habe das Sparkassenbuch plötz 
lich vermißt. 
Bei der klinischen Vorstellung am 14. November ist 
er über Zeit und Ort wieder orientiert, gibt Datum, Jahres 
zahl und seinen Namen richtig an. Weiß, daß er sich im 
Krankenhaus befindet. „Mitunter geht einem der Kopf 
dabei weg durch das Sinnen und Grübeln“. 
(Worüber grübeln?) „Ja mit meiner Frau“. 
(Erzählen!) Frau sei tot, das Blut sei ihr ins Hirn 
gestiegen. Sie sei nervenleidend gewesen. Sie habe hinaus 
gewollt. Es seien junge Leute draußen gewesen, die wollten 
sie nicht rauslassen. Sie stand am Fenster, Tür war offen. 
Die Leute habe er nicht gekannt, wären aus anderen Ort 
schaften gewesen. Was die wollten, wisse er nicht. Er 
habe aber alles gesehen, wisse aber nicht, was es zu be 
deuten habe. Abholen wollten dieselben sie nicht. Einmal 
habe er gehört, daß 3 Dachpfannen herausgenommen wurden. 
Die Schwester seiner Frau, die auch dagewesen, hätten die 
Leute nicht .hereinlassen wollen, dieselben hätten die Tür 
abgeschlossen, er habe nicht helfen können. Es wären 
zu viele gewesen. Das sei Freiheitsberaubung. Die Frau 
sei wahnsinnig gewesen, habe immerzu gerufen: „Helfe mir“. 
Er habe sie dann in die Küche „reingeschubst“ und 
ihr die Kehle angeschnitten. Der Nachtwächter hätte ihr 
dann den Kopf abgeschlagen. Habe nichts mit ihr anfangen 
können. Sie habe immer „gegröhlt“. Er sei auf den
	        
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