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Er habe seine Frau getötet. Der Nachbar habe geholfen;
das Messer sei hier. Die Frau habe Geld haben wollen.
(Waren Sie mal geisteskrank?) „Zuletzt geworden durch
den kommenden Ärger. Mußte doch Essen kochen, Frau
konnte doch nicht.“
(Auf die Frage des Arztes: Haben Sie mich schon
gesehen?) „Sie waren doch da. Sind der Barbier von
R. Sie können schröpfen.“
(Wer der Herr da?) „Oberarzt (+)
(Wo sind Sie hier?) „In Fr.“
Später erzählte Pr., er wolle nach M. wegen Geld.
Man habe bei ihm zu Hause die Tür aufgebrochen, er habe
es vorgestern gesehen, als er mit dem Gensdarm vorbei
gekommen sei.
Sagt dann geheimnisvoll zum Arzt. „Das übrige wird
doch besorgt, Sie sind ja alle vereidigt, damit die Brauerei
an das Geld nicht heran kann.“
[Schrieb außerdem einen konfusen Brief.]
14. XI. Patient hat gut geschlafen, steht auf, geht
umher. Erzählt wieder, es hätten Leute vor seinem Hause
gestanden, die seine Frau und ihn nicht hätten herauslassen
wollen. Deshalb habe er um Schutz durch Ratzeburger
Jäger gebeten. Stimmen habe er nicht gehört, seine Frau
habe immer an das Fenster geklopft. Seine Frau sei krank
im Kopf gewesen. Jetzt sei sie tot, der Nachtwächter habe
ihr mit einem Beile den Schädel eingeschlagen.
16. XI. Patient ist tagsüber auf und geht im Saal
spazieren. Befindet sich in ruhiger gleichmäßiger Stimmung,
unterhält sich, erzählt Geschichten aus seiner Jugendzeit,
sagt, es solle für ihn ein Gesuch an die Regierung in
Schleswig eingereicht werden. Gibt zu, seine Frau in die
Kehle gestochen zu haben; der Nachtwächter aber habe
sie erst völlig getötet.
17. XI. Erzählt, 20—30 junge Leute hätten das Haus
umstellt und die Frau nicht herausgelassen, sonst hätte er