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Neben der achten Rippe verfiel die neunte am Öftesten der Resektion.
Die Erfolge der angewandten Therapie stellen sich auf:
Heilungen .... 79—87,7%
Todesfälle .... 11—12,3%.
Unter den Geheilten sind geheilt Entlassene und solche, die
geheilt aus der ambulanten Behandlung entlassen wurden, zusam
mengefasst, was sich insofern rechtfertigen lässt, als die Entlassun
gen zur Ambulanz mit kleinen Fisteln lediglich aus Platzmangel
erfolgen mussten oder die Entlassung von den Patienten selbst,
manchmal auch gegen den Rat des Arztes verlangt wurde.
Als Todesursachen sind aus dem Sektionsprotokoll ersichtlich:
Tuberkulose
Bronchopneumonie oder Pneumonie derselben
2
mal
oder and. Lunge
.
2
n
Gehirnabscess
2
n
Peritonitis
.
1
77
Streptococcämie
1
77
Staphylococcämie .
1
77
Marasmus
1
77
Debilitas cordis
1
77
Auf das Vorkommen von
Gehirnabscessen nach
Empyemen
wurde auch von anderer Seite
schon hingewiesen,
ich
möchte es
aber noch besonders deshalb beachtet wissen, weil es sich in unse
ren 2 Fällen um absolut normal verlaufende Heilungen handelte,
bei denen dann ziemlich plötzlich unter den typischen Zeichen des
Gehirnabscesses der Exitus letalis auftrat. Bemerkenswert ferner
ist die grosse Zahl dieser Todesursache im Verhältnis zu den
anderen.
Zum Vergleich unserer Ei-folge mit anderwärts erreichten Re
sultaten eignen sich am besten nachstehende Tabellen:
Sammelstatistik von Schede 389 Fälle mit
Heilungen
341—87,7%
Todesfälle
48—12,3%
Statistik von König 67 Fälle mit
Heilungen
80%
„ mit Fistel
4%
Todesfälle ....
16%
Statistik von Schultze 66 Fälle mit
Heilungen
47-71,3%
Heilungen mit Fistel .
10-15,2%
Todesfälle
9—13,5%