2
Tuberkulose 4
Durchgebrochene Kavernen ... 3
Influenza 4
Scharlach 3
Erysipel 2
Keuchhusten 1
Posttraumatisch ..... 3
Bronchitis foetida 1
Echinococcus 1
? 10
Man sieht also ein unverhältnismässig starkes Ueberwiegen der
nach Pneumonien entstandenen Empyeme, die in Procenten ausge
drückt, 55,5% ausmachen. Die idiopathischen Empyeme sind mit
8,8% wie die tuberkulösen, die nach Infektionskrankheiten auftreten
den mit 11,1 % vertreten, welche Procentzahlen in den meisten Statisti
ken ziemlich gleichmässig zu finden sind. Unter den als idiopathisch
bezeichneten Empyemen befinden sich 3 Fälle, die je einmal nach
einem perforierten subphrenischen, nach einem periproktitischen
Abscess und bei einem Kinde nach allgemeiner Furunkulose aufge
treten sind.
In 6 Fällen handelte es sich um recidivierende Empyeme,
die teils nach einem früher bestandenen, spontan aufgebrochenen,
teils nach operativ behandeltem wieder aufgetreten sind. Total
empyeme fanden sich in 10 Fällen vor.
Dem Ge schlechte nach verteilt sich die Erkrankung auf:
Männer .... 56—62,2%
Weiber und Kinder . . 34—37,8%.
Noch drastischer wird der Unterschied, wenn man die Kinder
von den erkrankten Weibern separiert, denn man erhält dann
Weiber .... 5— 5,6%
Kinder unter 15 Jahren . 29—32,2%.
Von den Kindern wiederum waren männlichen Geschlechtes 15
und weiblichen 14. Unter 1 Jahr alt waren 6 Kinder.
Wenn wir diese Zahlen nebeneinander betrachten, so spre
chen sie am besten für sich selbst. Aufs neue beweisen sie,
•
dass die Erkrankung beim Manne viel häufiger ist, als bei der
Frau, dass aber der Unterschied erst vom zweiten Decennium an
beginnt, wo die Schäden des Berufes an den Menschen herantreten.
Die Empyeme der Kinder im Säuglingsalter waren mit einer Aus
nahme, die von Furunkulose ausgehend anzunehmen ist, auf Pneu
monien oder Bronchopneumonien zurückzuführen.