Experimenteller Teil.
I. Kondensation zwischen Salicylaldehyd
und Methyläthylketon in alkalischer Lösung.
o-Aethylcumarketon.
C ß H 4 OH • CH : CH • CO • C,H 5 .
10 g Salicylaldehyd wurden in 28 g 10 prozentiger
Natronlauge suspendiert und die Flüssigkeit abwechselnd
mit zusammen 10 g Methylaethylketon und 50 ccm derselben
Natronlauge versetzt. Dann wurde mit Wasser auf ein
Volum von 500 ccm verdünnt, wobei eine völlig klare
Lösung entstand, die 8 Tage lang sich selbst überlassen
wurde. Nun wurde mit Schwefelsäure oder besser Salz
säure vorsichtig neutralisiert und der ausfallende gelblich
weiße Körper, der bei Anwendung von zuviel Säure rötlich
gefärbt war, abfiltriert. Aus viel Benzol kristallisierte der
Körper in schön ausgebildeten farblosen rhombischen Nadeln
vom Schmelzpunkt 118°. Die Ausbeute betrug annähernd
12 g.
Der Körper erwies sich an der Luft wenig beständig,
schon nach kurzer Zeit nahmen die Krystalle eine rötliche
Farbe an, die immer dunkler wurde. Er war in Alkohol,
Aether, Ligroin leicht löslich, in Eisessig schwer, in Benzol
selbst in der Wärme ziemlich schwer, in Wasser sehr schwer
löslich.
Die Elementaranalyse ergab:
1) aus 0,1586 g Subst.: C0 s =0,4365 g,
HjjO—0,0956 g.
2) aus 0,1419 g Subst. : 00^=0,3903 g,
H 2 Ö=0,0890 g.